Ausgezeichnet! Diese Neubauten prämiert die Stadt

Ideenreich, flexibel, nett für Nachbarschaften: Zwölf Neubauten erhalten den "Ehrenpreis für guten Wohnungsbau".
Irene Kleber |
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Ramersdorf-Perlach, Rupertigaustraße 4-10b: Das "soziale Miteinander" verbessern und Generationen neu mischen – darum ging es, als die städtische Gewofag hier an die kleinen alten Wohnungen (Baujahr 1940er) neue große für junge Familien angebaut hat. Dazu gibt’s nun neu einen Pflegestützpunkt und eine Pflegewohnung für Senioren. Umgebaut hat man in Etappen, die alten Bewohner bekamen Gärten, Balkone und Loggien dazu, der winkelförmige Neubau steht nun so, dass ein "neuer, qualitätsvoller Hofraum mit alten Bäumen" entstanden ist. Gefällt der Jury.
Julia Knop 12 Ramersdorf-Perlach, Rupertigaustraße 4-10b: Das "soziale Miteinander" verbessern und Generationen neu mischen – darum ging es, als die städtische Gewofag hier an die kleinen alten Wohnungen (Baujahr 1940er) neue große für junge Familien angebaut hat. Dazu gibt’s nun neu einen Pflegestützpunkt und eine Pflegewohnung für Senioren. Umgebaut hat man in Etappen, die alten Bewohner bekamen Gärten, Balkone und Loggien dazu, der winkelförmige Neubau steht nun so, dass ein "neuer, qualitätsvoller Hofraum mit alten Bäumen" entstanden ist. Gefällt der Jury.
Neuhausen, Postillonstraße 18-20: Hat Furore gemacht: das erste "Stelzenhaus" mit 100 geförderten Gewofag-Wohnungen und gemeinsamer Dachfläche überm Parkplatz am Dantebad. Spart Flächen, war günstig und turboschnell fertig.
Stefan Müller-Naumann 12 Neuhausen, Postillonstraße 18-20: Hat Furore gemacht: das erste "Stelzenhaus" mit 100 geförderten Gewofag-Wohnungen und gemeinsamer Dachfläche überm Parkplatz am Dantebad. Spart Flächen, war günstig und turboschnell fertig.
Neuhausen, Birketweg 37/Friedenheimer Brücker: Auffällig an der Bahnachse: die (Hoch-)häuser der LBB (Allmann Sattler Wappner Architekten) mit 262 Wohnungen, "Erkern", gemeinsamer Dachterrasse (statt Balkonen) und Kitchenlounge. Die Jury meint: gut gelungen an einem Standort, wo "Wohnungsbau eher schwierig umzusetzen" ist.
Brigida Gonzalez 12 Neuhausen, Birketweg 37/Friedenheimer Brücker: Auffällig an der Bahnachse: die (Hoch-)häuser der LBB (Allmann Sattler Wappner Architekten) mit 262 Wohnungen, "Erkern", gemeinsamer Dachterrasse (statt Balkonen) und Kitchenlounge. Die Jury meint: gut gelungen an einem Standort, wo "Wohnungsbau eher schwierig umzusetzen" ist.
Au-Haidhausen, Braystraße/Versailler Straße: Die Bayerische Landesbrandversicherung hat im Innenhof 66 Wohnungen und ein Kinderhaus gebaut. Die Jury findet: "Behutsam nachverdichtet."
Jüttner Schels/Odessa 12 Au-Haidhausen, Braystraße/Versailler Straße: Die Bayerische Landesbrandversicherung hat im Innenhof 66 Wohnungen und ein Kinderhaus gebaut. Die Jury findet: "Behutsam nachverdichtet."
Schwabing-Freimann, Gertrud-Grunow-Str. 41 & 45: Ein Lob für die Genossenschaften FrauenWohnen und Wogeno: 77 barrierefreie (Günstig-)Wohnungen sind hier entstanden, mit gemeinschaftlicher Dachterrasse, Hof und Gästeapartment.
Wogeno/FrauenWohnen 12 Schwabing-Freimann, Gertrud-Grunow-Str. 41 & 45: Ein Lob für die Genossenschaften FrauenWohnen und Wogeno: 77 barrierefreie (Günstig-)Wohnungen sind hier entstanden, mit gemeinschaftlicher Dachterrasse, Hof und Gästeapartment.
Schwanthalerhöhe, Gollierstraße 84/Westendstr. 151: Die städtische GWG hat hier eine Anlage barrierefrei modernisiert, im Innenhof einen Holz-Neubau integriert und so 73 Wohnungen, drei Läden und zwei Künstlerateliers geschaffen. Die "halböffentlichen Höfe fördern nachbarschaftliche Begegnungen", lobt die Jury.
Scheffler 12 Schwanthalerhöhe, Gollierstraße 84/Westendstr. 151: Die städtische GWG hat hier eine Anlage barrierefrei modernisiert, im Innenhof einen Holz-Neubau integriert und so 73 Wohnungen, drei Läden und zwei Künstlerateliers geschaffen. Die "halböffentlichen Höfe fördern nachbarschaftliche Begegnungen", lobt die Jury.
Bogenhausen, Ismaninger Straße/Törringstraße: Vier Neubauten plus eine wieder sichtbare Denkmal-Villa: Ein "Stück Stadt in der Stadt" (mit 49 geförderten und Eigentumswohnungen) hat die BHG Wohnbau auf dem ehemaligen Togal-Werk gebaut. Dichte Bebauung für verschiedene Geldbeutel: geglückt, meint die Jury.
Leppert 12 Bogenhausen, Ismaninger Straße/Törringstraße: Vier Neubauten plus eine wieder sichtbare Denkmal-Villa: Ein "Stück Stadt in der Stadt" (mit 49 geförderten und Eigentumswohnungen) hat die BHG Wohnbau auf dem ehemaligen Togal-Werk gebaut. Dichte Bebauung für verschiedene Geldbeutel: geglückt, meint die Jury.
Schwabing-West, Isoldenstraße 35-41: 69 (vor allem geförderte) Wohnungen mit Büros, Läden und einem Hof haben die „03 Architekten“ für die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewofag hier gebaut. Wohnen kombiniert mit Nahversorgung: Das findet die Jury ehrenswert.
Schels/PK Odessa 12 Schwabing-West, Isoldenstraße 35-41: 69 (vor allem geförderte) Wohnungen mit Büros, Läden und einem Hof haben die „03 Architekten“ für die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewofag hier gebaut. Wohnen kombiniert mit Nahversorgung: Das findet die Jury ehrenswert.
Au-Haidhausen, Kegelhof 3-7: Aus der alten Papierfabrik auf der Insel zwischen Auer Mühlbach und Kegelhofbach hat die städtische GWG (mit Landherr Architekten) 36 barrierefreie Wohnungen mit Bewohnertreff gemacht, darunter eine Inklusions-WG. Die Jury findet: alt und neu gut kombiniert und hochwertig gestaltet.
S. Müller-Naumann 12 Au-Haidhausen, Kegelhof 3-7: Aus der alten Papierfabrik auf der Insel zwischen Auer Mühlbach und Kegelhofbach hat die städtische GWG (mit Landherr Architekten) 36 barrierefreie Wohnungen mit Bewohnertreff gemacht, darunter eine Inklusions-WG. Die Jury findet: alt und neu gut kombiniert und hochwertig gestaltet.
Schwabing-West, Petra-Kelly-Straße 20-26: Vier Baugemeinschaften („Schwabing Hoch Vier“) haben sich am Ackermannbogen zusammengetan, um 56 Wohnungen für Familien mit Kindern zu bauen, inklusive Gemeinschaftsbereichen. Die Bewohner durften bei der Planung früh mitreden. "Gelebte Nachbarschaft", urteilt die Jury.
Florian Hammerich 12 Schwabing-West, Petra-Kelly-Straße 20-26: Vier Baugemeinschaften („Schwabing Hoch Vier“) haben sich am Ackermannbogen zusammengetan, um 56 Wohnungen für Familien mit Kindern zu bauen, inklusive Gemeinschaftsbereichen. Die Bewohner durften bei der Planung früh mitreden. "Gelebte Nachbarschaft", urteilt die Jury.
Schwabing-Freimann, Fritz-Winter-Straße 6-20: Fünf polygonale Häuser, mit Brücken (plus Gemeinschaftsterrassen) verbunden, dazwischen Höfe und Plätze, im Erdgeschoss Büros, Praxen, Alteliers und ein gemeinschaftliches Café. Die Wohnbaugenossenschaft Wagnis hat mit "WagnisArt" im Domagkpark (138 Wohnungen) ein nachahmenswertes Gemeinschaftsprojekt geschaffen. Vor allem die Idee der "Wohncluster" besticht.
M. Heinrich 12 Schwabing-Freimann, Fritz-Winter-Straße 6-20: Fünf polygonale Häuser, mit Brücken (plus Gemeinschaftsterrassen) verbunden, dazwischen Höfe und Plätze, im Erdgeschoss Büros, Praxen, Alteliers und ein gemeinschaftliches Café. Die Wohnbaugenossenschaft Wagnis hat mit "WagnisArt" im Domagkpark (138 Wohnungen) ein nachahmenswertes Gemeinschaftsprojekt geschaffen. Vor allem die Idee der "Wohncluster" besticht.
Schwabing-Freimann, Fritz-Winter-Straße 3 & 7: Spannendes Konzept im Gemeinschaftsbau der Wogeno: 75 Wohnungen, ein Radl-Laden, Co-Working- Räume, ein Yogastudio, Nachbarschaftscafé, eine Hausaufgabenbetreuung, Dachterrasse, Mietergärten – alles in diesem Turm.
M. Heinrich 12 Schwabing-Freimann, Fritz-Winter-Straße 3 & 7: Spannendes Konzept im Gemeinschaftsbau der Wogeno: 75 Wohnungen, ein Radl-Laden, Co-Working- Räume, ein Yogastudio, Nachbarschaftscafé, eine Hausaufgabenbetreuung, Dachterrasse, Mietergärten – alles in diesem Turm.

München - Neue Reihenhausriegel, in Innenhöfe eingebaute Häuser, hier und da ein Wohnturm und sogar ein Stelzenhaus überm Parkplatz: München baut mächtig an gegen die Wohnungsnot.

8.272 Neubauwohnungen sind im vorigen Jahr entstanden, von Luxusvillen über Genossenschaftsanlagen bis zu städtischen Sozialwohnungen. Dass viele dieser Häuser "belanglos und uniform" aussähen, hat CSU-Stadtrat Manuel Pretzl im Frühjahr scharf kritisiert – und damit eine intensive Debatte ausgelöst.

Bilder: Das sind Münchens schönste Fassaden

Zwölf der neuen Objekte (fertiggestellt 2015 bis 2018) hebt die Stadt trotzdem positiv hervor und verleiht ihnen den "Ehrenpreis für guten Wohnungsbau" – nicht so sehr wegen ihrer Optik, sondern wegen "neuer Konzepte und Ideen" und weil die Bauherren besonders "auf die Bedürfnisse der Bewohner" eingegangen sind. "Sie sind innovativ, flexibel nutzbar, nachhaltig, und bieten gemeinschaftsfördernde Angebote", heißt es unter anderem in der Begründung der Jury.

Die ausgezeichneten Häuser finden Sie in der Bilderstrecke.


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