Schon wieder! Mann schreit in München antisemitische Parolen

Ein Mann hat am Montag am Oberanger antisemitische Parolen in Richtung der Gebäude der Israelitischen Kultusgemeinde gerufen. Laut Polizei soll er verwirrt und orientierungslos gewesen ein.
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Die Ohel-Jakob-Synagoge am St.-Jakobs-Platz.
Stephan Jansen/dpa Die Ohel-Jakob-Synagoge am St.-Jakobs-Platz.

Altstadt - Schon wieder musste die Polizei in München wegen antisemitischer Parolen einschreiten. Ein laut den Beamten verwirrter und orientierungsloser Mann hat am Montag in der Innenstadt antisemitische Parolen in Richtung der Gebäude der Israelitischen Kultusgemeinde am Sankt-Jakobs-Platz gerufen. Eine Zeugin verständigte die Polizei, weil der Mann "Hitler" und "Scheiß Juden" rief. 

Die alarmierten Beamten griffen den 30-Jährigen noch am Oberanger auf. Wegen seines Zustands, den die Polizei als "offensichtlich verwirrt und orientierungslos" beschreibt, wurde der Mann nach Absprache mit dem Gesundheitsamt in ein Krankenhaus eingewiesen. Die Polizei prüft nun, ob strafrechtliche Tatbestände erfüllt wurden.

Antisemitische Übergriffe in München 

In den vergangenen Wochen war es mehrmals zu antisemitischen Übergriffen gekommen: In Schwabing waren ein Rabbiner und seine Söhne antisemitisch beschimpft und bespuckt worden. Eine wegen der mutmaßlichen Beteiligung an diesen Attacken gesuchte Frau meldete sich später und bestritt die Familie antisemitisch beleidigt zu haben. 

In der Isarvorstadt alarmierten zwei Männer die Polizei, nachdem Unbekannte im Treppenhaus ihres Wohnhauses einen Davidstern an die Wand geschmiert hatten

Oberbürgermeister Reiter (SPD) hatte nach dem Übergriff auf den Rabbiner und seine Familie zur Solidarität mit jüdischen Mitbürgern aufgerufen.

 

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