Schlägerei am Münchner Hauptbahnhof: Eigentliches Opfer muss ins Gefängnis

Kuriose Wende: Nach einem Einsatz der Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof ist das Opfer einer Schlägerei im Gefängnis gelandet.
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Ein Datenabgleich bei dem 48 Jahre alten Opfer der Schlägerei förderte einen Sicherungshaftbefehl wegen besonders schweren Diebstahls zu Tage.
Ein Datenabgleich bei dem 48 Jahre alten Opfer der Schlägerei förderte einen Sicherungshaftbefehl wegen besonders schweren Diebstahls zu Tage. © imago/Smith

Ludwigsvorstadt - Eigentlich war er in der Angelegenheit das Opfer, jetzt sitzt er selbst hinter Gittern: Am Münchner Hauptbahnhof ist ein 48-Jähriger in eine Schlägerei verwickelt gewesen und geriet so ins Visier der Bundespolizei.

Schlägerei am Hauptbahnhof München: Beteiligte haben 2,72 und 2,35 Promille

Ein tätlicher Angriff gegen ihn am frühen Samstagmorgen (16. November) wurde dem Mann zum Verhängnis, wie die Bundespolizei berichtet. Demnach sei der Bundespolizei gegen 2.15 Uhr eine körperliche Auseinandersetzung am S-Bahn-Mittelbahnsteig gemeldet worden.

Die Ermittlungen ergaben, dass ein 28-Jähriger dem besagten 48-Jährigen aus bisher unbekannten Gründen ins Gesicht schlug. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die gemessenen 2,72 und 2,35 Promille Atemalkohol beider damit zu tun haben", merkte die Bundespolizei dazu an.

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Ein Datenabgleich habe dann ergeben, dass gegen den 48-Jährigen aus der Altstadt ein Sicherungshaftbefehl wegen besonders schweren Diebstahls vorlag. Der Mann habe keine medizinische Versorgung benötigt und sei der Justiz übergeben worden. Sein Kontrahent war bisher polizeilich nicht in Erscheinung getreten, jetzt wird wegen Körperverletzung gegen ihn ermittelt. 

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6 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 18.11.2024 14:51 Uhr / Bewertung:

    Alkohol ist viel zu billig, schon mit 2 Euro kann man sich bis zum Umfallen vollsaufen.
    Die Alk-Steuer sollte erheblich angehoben werden, das gleiche gilt für die Tabaksteuer.
    Zuckersteuer wäre auch ratsam. Unser notleidendes Finanzministerium könnte damit richtig aufgepeppt werden.
    1/2 l Bier im Supermarkt für 5 Euro, keine Flasche Wein unter 15, und die bsoffenen Männer in den öffentlichen Hotspots mit Tagesfreizei müssten sich mal einschränken.

  • Himbeer-Toni am 18.11.2024 16:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Im Hochsteuerland Deutschland noch mehr Steuern? Eine glänzende Idee!
    Ich bin ja auch für die Verzehnfachung der Steuer beim Kauf von Fahrräder und Lastenräder.

  • Bogenhausener am 18.11.2024 18:41 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Himbeer-Toni

    Alkohol ist in Deutschland viel zu billig! In den meisten anderen Ländern ist er um ein Vielfaches teurer. Doch Alkohol wird hierzulande regelmäßig von Politik und Medien bagatellisiert und glorifiziert. Obwohl nachweislich keine andere Droge derart viele Straftaten verursacht und keine andere Substanz eine größere Anzahl an Krankheiten begünstigt. Keiner sagt was gegen maßvollen Genuss, aber diejenigen würde auch ein höherer Preis bzw. eine allgemein begrenztere Verfügbarkeit nicht stören. Funktioniert in andernorts prima, nur in Deutschland ist das wie das Tempolimit aus unerfindlichen Gründen ein Ding der Unmöglichkeit. Aber hier ist ja auch das Internet "Neuland"...

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