Sauberkeit im Münchner Bahnhofsviertel: Keine Verbesserung in Sicht
München - Unter dem Titel "Sauberkeit im Bahnhofsviertel" brachten die SPD-Politiker Christian Müller, Verena Dietl, Hans Dieter Kaplan, Gerhard Mayer, Klaus Peter Rupp, Christian Vorländer, Horst Lischka am 8. November 2017 einen kurz und knackig formulierten Antrag in den Stadtrat ein: "Die Stadtverwaltung legt ein Konzept zur Verbesserung der Sauberkeit im Bahnhofsviertel vor."
Rund ein halbes Jahr später liegt nun die Reaktion des Baureferats vor – und es darf gezweifelt werden, ob sie den Antragsstellern gefällt. Denn offenbar sieht das Referat keine Möglichkeit, die Situation noch weiter zu verbessern. Man betont jedoch auch, dass man bereits vor Eingang des Antrags Maßnahmen eingeleitet habe, die die Sauberkeit verbessern sollen und die seit dem 1. Januar 2018 auch tatsächlich angewendet werden. Seitdem gilt für das Bahnhofsviertel nämlich die sogenannte "Straßenreinigungsklasse 1+".
Bahnhofsviertel in München: "Feinreinigung" auf den Gehwegen
Das bedeutet im Detail, dass insbesondere auf den Gehwegen in diesem Bereich von Montag bis Samstag zweimal täglich eine "Feinreinigung" durchgeführt wird. Ein Waschwagen zur Nassreinigung - im Prinzip eine Art Hochdruckreiniger - wird dreimal wöchentlich eingesetzt. Zudem wurden die Mülleimer vergrößert und nun auch öfters geleert. Unterm Strich habe man so die Reinigungsleistung im Bahnhofsviertel verdoppelt.
Wildes Durcheinander: Die Bayerstraße im Wandel
Dieser aktuelle Status Quo wird wohl auf absehbare Zeit unverändert bleiben. Denn nach den angesprochenen Neuerungen "sieht das Baureferat vorerst keine weiteren Handlungsmöglichkeiten", so die Stellungnahme der Behörde. (Lesen Sie auch: Bahnhof München - Das hippste Viertel Deutschlands?!)