Restwinter und Vorfrühling am Nymphenburger Kanal

Der Stadtspaziergänger wandelt am Kanal in Nymphenburg und wundert sich, wie zäh der Winter sein kann.
Sigi Müller |
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Noch mag der Winter nicht ganz gehen: Ein Teil des Kanals ist immer noch von Eis bedeckt.
Sigi Müller 8 Noch mag der Winter nicht ganz gehen: Ein Teil des Kanals ist immer noch von Eis bedeckt.
Brücken-Kunst: Die Sonne zeichnet bizarre Linien.
Sigi Müller 8 Brücken-Kunst: Die Sonne zeichnet bizarre Linien.
Trotz dieser gelben Winterlinge ist klar: Frühlings wird's!
Sigi Müller 8 Trotz dieser gelben Winterlinge ist klar: Frühlings wird's!
Die Balz nimmt offenbar Fahrt auf...
Sigi Müller 8 Die Balz nimmt offenbar Fahrt auf...
Diese beiden Karpfen üben sich offenbar im Synchronschwimmen.
Sigi Müller 8 Diese beiden Karpfen üben sich offenbar im Synchronschwimmen.
Postkarten-Motiv: das Schloss Nymphenburg mit Blick von der Ludwig-Ferdinand-Brücke.
Sigi Müller 8 Postkarten-Motiv: das Schloss Nymphenburg mit Blick von der Ludwig-Ferdinand-Brücke.
Die Hütte der Eisstockschützen.
Sigi Müller 8 Die Hütte der Eisstockschützen.
Grau in Grau: ein Graugänsepaar ein letztes Mal auf dem Eis.
Sigi Müller 8 Grau in Grau: ein Graugänsepaar ein letztes Mal auf dem Eis.

Neuhausen-Nymphenburg - Fast 20 Grad zeigt das Thermometer, als ich vor einigen Tagen am Nymphenburger Kanal am Hubertusbrunnen ankomme. Und obwohl erst Ende Februar, ist offenbar bereits der Frühling in München ausgebrochen.

Ein Teil des Kanals ist noch gefroren, freilich längst nicht mehr begehbar, aber am Brunnen ist die Eisfläche noch geschlossen. Zwei Graugänse sitzen in der Mitte und verschmelzen farblich mit dem Eis. Es sieht ein bisschen so aus, als wären sie festgefroren.

Weiter vorne ist das Eis bereits geschmolzen und die alten Villen an der Nördlichen Auffahrtsallee spiegeln sich im Wasser. Ein großes Karpfenpaar schwimmt vorbei und auf dem Wasser kämpfen Erpel um die Gunst der Damen. Offensichtlich stimmt hier das Verhältnis nicht ganz, denn die Mädels sind rar und so verfolgen oft mehrere Erpel ein Weibchen und versuchen, sich gegenseitig zu vertreiben. Auf beiden Seiten stehen noch die kleinen, bunten Holzhütten der Eisstockschützen.

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Ein Schwan schwimmt vorbei, das Sonnenlicht bricht sich unter der ersten Brücke und wirft wilde Muster an die Wände. Eine kleine Bäckerei hat offen, das Café leider nicht, aber mit frischen Brezn bewaffnet, setze ich meinen Spaziergang fort.

Bald erreiche ich die Ludwig-Ferdinand-Brücke und wechsele die Seite. Auf der Nördlichen Auffahrtsallee gehe ich zurück. Die Sonne spiegelt sich im Wasser und auf dem Eis und es scheint ein bisschen, als wären sich Flora und Fauna noch nicht ganz einig, wie sie mit dem Wetter umgehen sollen. Oben der Frühling, Vögel zwitschern in den Alleebäumen - und unten noch das kalte Eis. Zwar aufgebrochen, aber noch da.

Jogger treibt es in die Sonne, Frauen mit Kinderwagen, oft das Handy am Ohr und fröhlich telefonierend, Spaziergänger mit und ohne Hund freuen sich über die Sonne und flanieren auf den Wegen an beiden Seiten des Kanals. Ich setze mich auf eine Bank, packe die Brezn aus und lasse mich von der Sonne wärmen.

In diesem Sinne eine schöne Woche
Ihr Sigi Müller

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