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Neuperlach: Angeblicher Messer-Angriff wegen Männerbekanntschaft frei erfunden

Eine 16-Jährige erzählt der Polizei, sie sei beim Gassigehen mit ihrem Hund von einer Frau angegriffen und verletzt worden. Dann stellt sich heraus: An der Geschichte ist überhaupt nichts dran.
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Beim Gassigehen wurde eine 16-Jährige in Neuperlach mit einem Messer angegriffen. Das behauptete das Mädchen zumindest – die Geschichte war frei erfunden. (Symbolbild)
Beim Gassigehen wurde eine 16-Jährige in Neuperlach mit einem Messer angegriffen. Das behauptete das Mädchen zumindest – die Geschichte war frei erfunden. (Symbolbild) © imago/Michael Gstettenbauer

Neuperlach - Anfang Dezember hat eine 16-Jährige behauptet, sie sei beim Spaziergang mit ihrem Hund von einer anderen Frau verletzt worden. Rund zwei Monate später kommt heraus: Die Jugendliche hat das Ganze erfunden!

Wie die Polizei kurz nach der angeblichen Tat berichtete, traf die Jugendliche nach eigener Aussage am Abend des 7. Dezember gegen 19.55 Uhr auf eine ihr namentlich unbekannte Frau. Innerhalb kürzester Zeit habe sich zwischen den beiden ein Streit wegen einer Männerbekanntschaft entwickelt.

16-Jährige erleidet mehrere Schnittverletzungen

Die unbekannte Täterin habe daraufhin zu einem Taschenmesser gegriffen und in Richtung des Oberkörpers der 16-Jährigen gestochen. Diese habe die Stiche zwar abwehren können, dadurch aber mehre oberflächliche Schnittverletzungen, unter anderem im Bauchbereich erlitten. Die Täterin habe daraufhin den Tatort in unbekannte Richtung verlassen. Die 16-Jährige wurde vor Ort vom Rettungsdienst ambulant behandelt. Die Polizei leitete Fahndungsmaßnahmen ein.

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Nachvernehmung und Spurenauswertung bringen Wahrheit ans Licht

Wie die Polizei nun mitteilt, stellte sich bei den Ermittlungen des K26 – insbesondere nach Auswertung der Spuren und bei der Nachvernehmung des angeblichen Opfers – heraus, dass sie den Sachverhalt frei erfunden hatte.

Nähere Gründe und warum sie sich selbst verletzt hat, gab sie laut Polizei nicht an. Diese prüft derzeit, ob sie die Kosten für den Polizeieinsatz übernehmen muss.

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Das Erdbeben in der Türkei und Syrien forderte bereits über 40.000 Todesopfer, unzählige Menschen sind verletzt, verloren zudem ihr gesamtes Hab und Gut. Wer spenden möchte, kann dies unter anderem beim speziellen Spendenkonto der Stadt München tun:

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2 Kommentare
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  • Monika1313 am 09.02.2023 23:04 Uhr / Bewertung:

    Ich hoffe doch, dass die junge Dame den Einsatz bezahlen muss. Und zwar richtig teuer, denn es ist unverschämt, dass sie Helfer unnötig beschäftigt, die ihre Zeit sinnvoller einsetzen könnten.

  • Ardana am 09.02.2023 17:08 Uhr / Bewertung:

    "Die Polizei überprüft derzeit, ob sie die Kosten für den Polizeieinsatz übernehmen muss."
    Was gibt es da noch zu überprüfen? Sie hat die Kosten verursacht und muss daher dafür aufkommen.

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