Neue Wohnungen im alten Krankenhaus: So wird das Klinikum Schwabing
Schwabing - Bald rücken für zwei Jahre die Arbeiter an im Schwabinger Krankenhaus. Die beiden denkmalgeschützten Gebäudeteile standen schon einige Jahre leer. Nun investiert die Stadt dort 73,5 Millionen Euro in Apartments. Ab 2025 sollen in die ehemaligen Bettenhäuser aus dem Jahr 1905 und 1928 die Pflegekräfte einziehen.

Projekt am Klinikum Schwabing: Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege
Die Dritte Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) möchte mit dem Vorhaben die Pflegenden in München unterstützen: "Als Kommune müssen wir jegliche uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen, für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege." Ein wichtiger Baustein sei die Bereitstellung von bezahlbarem und familiengerechtem Wohnraum. Den Ausbau sieht sie als initiales Signal für weitere Projekte zur Schaffung von Personalwohnungen für medizinisches Personal.

Stadtkämmerer Christoph Frey (SPD) betont: "Bezahlbares Wohnen ist eins der zentralen politischen Themen in unserer Stadt." Er sieht im Umbau der Bettenhäuser einen Beitrag der Stadt, der insbesondere Menschen zugutekommen wird, die viel für unsere Gesellschaft leisten.
132 barrierefreie Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen geplant
Geplant und umgesetzt wird das Projekt von der MRG Münchner Raumentwicklungsgesellschaft und PL Architekten in enger Zusammenarbeit mit den städtischen Referaten, insbesondere dem Kommunalreferat, der Stadtkämmerei, der Lokalbaukommission und dem Denkmalschutz. Es entstehen 132 barrierefreie Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen von 21 bis 101 Quadratmetern mit moderner Ausstattung sowie eine Tiefgarage.

Auch das Thema Mobilität wird mitgeplant. Neben der Garage soll es Fahrradstellplätze im Untergeschoss geben sowie die Möglichkeit der Unterbringung einer Fahrradwerkstatt, einer Mobilitätsstation für E-Mobile und Sharing-Angebote. Geheizt wird mit Fernwärme.

Das historische Dachtragwerk wird restauriert, die historischen Treppenhäuser und Raumstrukturen sollen erhalten werden, ebenso die Fassade mit den historischen Fenstern. Geplant ist auch die Wiederherstellung der historischen Freianlagen inklusive schützenswertem Baumbestand.
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