Mit 110 km/h durch die Münchner City: Dann beißt der Raser einen Polizisten

Ein betrunkener Corsa-Fahrer kollidiert in München fast mit einer Polizeistreife, dreht nach seiner Festnahme am Promenadeplatz durch und landet in einer Klinik.
Ralph Hub
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Nach Polizeiangaben soll der Autofahrer mit geschätzt bis zu 110 km/h unterwegs gewesen sein.  (Symbolbild)
Nach Polizeiangaben soll der Autofahrer mit geschätzt bis zu 110 km/h unterwegs gewesen sein. (Symbolbild) © Marijan Murat/dpa

Altstadt - Mit quietschenden Reifen und geschätzt bis zu 110 Sachen ist ein Münchner in seinem Opel Corsa am frühen Samstagmorgen (4. Januar) durch die City gerast. Polizisten stoppten ihn schließlich am Promenadeplatz. Der Raser war völlig unkooperativ und musste mit Gewalt aus seinem Auto geholt werden.

22-Jähriger kracht fast in Streifenwagen, Polizei nimmt Verfolgung auf

Dabei führte sich der 22-Jährige so sehr auf, dass er am Ende in der Psychiatrie in der Nussbaumstraße landete und dann den Rest der Nacht in einer Ausnüchterungszelle verbrachte.

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Am Odeonsplatz an der Rechtskurve von der Ludwigsstraße in die Brienner Straße wäre der Münchner gegen 3.45 Uhr um ein Haar frontal in einen entgegenkommenden Streifenwagen gekracht. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf. Der 22-Jährige gab Gas, er bog verbotenerweise links ab in Richtung Salvatorplatz und Kardinal-Faulhaber-Straße. Nach Polizeiangaben soll der Corsa-Fahrer dabei mit geschätzt bis zu 110 km/h unterwegs gewesen sein.

Am Promenadeplatz versuchte der Raser, sich vor seinen Verfolgern zu verstecken. Er schaltete die Scheinwerfer aus, parkte am Straßenrand und hoffte, dass ihn die Polizisten in der Dunkelheit übersehen, sagte Polizeisprecher Michael Marienwald – was aber nicht klappte.

Renitenter Raser beißt Polizisten und attackiert Ärztin

Als ihn die Beamten ansprachen, weigerte sich der 22-Jährige, die Fahrertür zu öffnen und auszusteigen. Die Polizisten mussten ihn aus dem Wagen zerren. Dagegen wehrte sich der Mann, der stark nach Alkohol roch, massiv.

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Weil er freiwillig keinen Schnelltest machen wollte, wurde er zur Blutentnahme in eine Klinik gebracht. Dort ging das Theater weiter. Er griff eine Ärztin an. Als ihn Polizisten festhielten, schlug er um sich, beschimpfte das medizinische Personal und die Polizisten, spuckte nach ihnen und biss einem Streifenpolizisten sogar in die Kniekehle.

Betrunkener Raser landet in Ausnüchterungszelle: Es hagelt Anzeigen

Für die Blutentnahme musste der Arm des 22-Jährigen schließlich gewaltsam fixiert werden. Die Blutprobe wird auf Alkohol und Drogen untersucht. Anschließend kam der Raser in eine Ausnüchterungszelle, bevor er am Mittag entlassen wurde.

Ermittelt wird wegen Körperverletzung, Widerstand, Beleidigung, gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und einer Alkoholfahrt. 

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16 Kommentare
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  • Hanswurst am 08.01.2025 19:19 Uhr / Bewertung:

    "Ermittelt wird wegen Körperverletzung, Widerstand, Beleidigung, gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und einer Alkoholfahrt."

    Juchuh, ein Radlrowdy mehr, zumindest für ein Jahr mit Aussicht auf Verlängerung, wenn er die MPU nicht besteht.

  • wolfi2 am 08.01.2025 09:45 Uhr / Bewertung:

    Da sind jetzt aber mal jede Menge Vorurteile über Bord gegangen ...
    Weder ein Hochmotorisierter BMW oder AMG noch ein 70jähriger weißer Mann ....

  • Der AndiChrist am 07.01.2025 23:15 Uhr / Bewertung:

    Das hat zwar überhaupt nichts mit dem Thema zu tun, aber Ihre Forderung würde ich unterstützen.

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