Kreillerstraße in München: Unbekannte sprengen Geldautomaten in Bank

Wieder erwischt es eine Filiale der Deutschen Bank. Tatort ist diesmal Berg am Laim. Die Täter fliehen ohne Beute.
Ralph Hub |
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Die Filiale der Deutschen Bank in der Kreillerstraße: Hier ereignete sich der Vorfall.
GoogleStreetView Die Filiale der Deutschen Bank in der Kreillerstraße: Hier ereignete sich der Vorfall.

Berg am Laim - Die Panzerknacker machen dreist weiter. Nach zwei Geldautomaten in Banken in Ottobrunn und Grünwald in der letzten Woche jagten sie in der Nacht auf Dienstag in Berg am Laim erneut einen Automaten in einer Filiale der Deutschen Bank in die Luft. Doch diesmal kamen sie nicht an die Geldkassetten heran.

Drei Geldautomaten in sechs Tagen – die Panzerknacker scheinen wenig Angst davor zu haben, von der Polizei erwischt zu werden. Am Maifeiertag statteten sie der Deutschen Bank in der Kreillerstraße gegen 3 Uhr morgens einen Besuch ab. Wieder verwendeten die Täter Gas, das sie in den Automaten leiteten und dann mit Hilfe einer Lunte aus sicherer Entfernung zündeten.

Doch diesmal ist den Gangstern offensichtlich ein Fehler unterlaufen. Die Gaskonzentration war zu gering, die Wucht der Explosion deshalb zu schwach. Der Geldautomat wurde zwar fast völlig zerstört. Doch der gepanzerte Tresor im Inneren hielt dem Druck stand. "Die Täter kamen deshalb nicht an die Kassetten mit den Geldscheinen heran", sagt Polizeisprecher Peter Werthmann.

Fahndung der Polizei verläuft ohne Erfolg

Die Explosion löste zeitgleich den automatischen Alarm aus. Die Panzerknacker wussten, dass ihnen nur wenige Minuten bleiben würden, bis der erste Streifenwagen am Tatort eintrifft. Die Männer flüchteten deshalb ohne Beute. Sofort wurde eine Großfahndung eingeleitet. Sämtliche verfügbaren Streifenwagen waren im Einsatz. Ein Polizeihubschrauber kreiste über Berg am Laim. Trotzdem gelang den Panzerknackern die Flucht.

Der Sachschaden in der Bank beläuft sich auf mehrere Zehntausend Euro. Doch zumindest das Bargeld blieb verschont. Die Serie begann in der Nacht auf Mittwoch. Die Täter betraten kurz nach 1 Uhr die Deutsche Bank in der Nauplia-straße in Ottobrunn. Sie sprengten einen der beiden Geldautomaten. Rund 100.000 Euro fielen ihn in die Hände.

Anwohner berichteten später der Polizei, sie hätten zwei verdächtige Männer beobachtet, die in einem dunklen Sportwagen unterwegs gewesen seien. Die Bank in Ottobrunn war bereits im Oktober 2017 Ziel von Panzerknackern. Dabei erbeuteten sie rund 100.000 Euro. Bei dem Coup wären sie um ein Haar einem Zeitungsausträger in die Arme gelaufen.

Am vergangenen Donnerstag schlugen die Täter in der Deutschen Bank in der Emil-Geis-Straße in Grünwald zu. Auch bei diesem Coup erbeuteten sie rund 100.000 Euro. Zeugen sahen am Tatort drei Männer. Sie waren in einem dunklen Audi, vermutlich einem A4 Kombi, unterwegs. Die Polizei bittet um Hinweise.

Lesen Sie auch: Geldautomat gesprengt - 130.000 Euro Schaden, 0 Euro Beute

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