Gegen den Festtagsbraten: Tierschützer stören Christmette in St. Anna in München

Vier Aktivisten platzen mit Megafon und Transparent in den Gottesdienst. Ihre Forderung: Verzicht auf Fleisch zum Fest zum Wohle der Tiere.
Ralph Hub
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Die St. Anna Kirche im Lehel.
Die St. Anna Kirche im Lehel. © Daniel von Loeper

Lehel - So eine knusprige Ente oder eine Gänsekeule mit Blaukraut und Knödel zu den Festtagen schmeckt nicht unbedingt allen. Vor allem Tierschützern kommt beim Gedanken um den alljährlichen Kult rund um den Weihnachtsbraten regelmäßig die Galle hoch.

Aus diesem Grund platzten vier Tierschutz-Aktivisten an Heiligabend in die Christmette der St.-Anna-Kirche im Lehel. Ein IT-Fachmann (30) aus dem Berchtesgadener Land, sowie ein Dachauer (34) und zwei Frauen, eine 25-Jährige aus München und eine 24-Jährige aus Österreich störten die Andacht. Mit einem Megafon riefen sie Parolen, zudem entrollten sie ein Transparent. Sie forderten dazu auf, weniger Fleisch zu essen, auf den Festtagsbraten zu verzichten.

Die St. Anna Kirche im Lehel.
Die St. Anna Kirche im Lehel. © Daniel von Loeper

Der Pfarrer und auch die Gemeindemitglieder waren von der Störung alles andere als erbaut. Der Pfarrer bat die Gruppe, die Kirche zu verlassen. Doch die Aktivisten weigerten sich. Einige Gottesdienstteilnehmer bugsierten die Tierschützer daraufhin vor die Türe des Gotteshauses. Andere verständigten die Polizei.

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Mehrere Streifen kamen zur St.-Anna-Kirche. "Die vier Tatverdächtigen wurden zu einer Polizeiinspektion gebracht. Die Transparente und das Megafon wurden beschlagnahmt", so Polizeisprecher Sven Müller. Gegen die Gruppe wird wegen Hausfriedensbruchs und Störung der Religionsausübung ermittelt - ein eher seltener Straftatbestand. Laut Paragraf 167 StGB drohen allen vieren Geldstrafen oder bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe.

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30 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • KassandraReuth am 29.12.2023 14:11 Uhr / Bewertung:

    Gratismut und Verblendung - das tägliche Brot der Wokisten.

  • Kampfkatze am 29.12.2023 02:53 Uhr / Bewertung:

    Wäre schön, wenn die Leute drumherum und auch die Polizei mal so entschlossen und zackig reagieren würden, wenn die Klimakleber wieder ihre Sachbeschädigungen begehen.

  • sircharles am 28.12.2023 13:40 Uhr / Bewertung:

    Unglaublich, was für verschrobene Leute es gibt.

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