Eisbach-Bäume: Der Stadt hat der Wille gefehlt
Es gibt dieses abgedroschene Sprichwort: Wo ein Wille ist, da ist ein Weg. Bei der Stadt hat man sich wohl entschlossen, diesen Grundsatz zu ignorieren.
Freilich, die Bäume, die jetzt gefällt werden, sind keine hundertjährigen Eichen, sondern "nur" 40 bis 50 Jahre alt.
"Es geht ums Prinzip"
Aber es geht ums Prinzip: Eine baumschonende Lösung wäre komplizierter gewesen. Das wollte offensichtlich niemand in der Verwaltung. Weshalb nun wieder das Stadtgrün weg muss – wie so oft bei Bauvorhaben, seien sie auf privatem oder öffentlichem Grund.
Besonders bitter in diesem Fall: Ist die Baustelle vorüber, soll alles so aussehen wie jetzt schon – abgeholzt wird erst einmal trotzdem.
Und machen wir uns nichts vor: Kleine, nachgepflanzte Bäume binden weniger CO2 als gut eingewachsene, alte. In einer stickigen Stadt wie München müssen solche Überlegungen mehr Gewicht haben.
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