AZ-Test: So laut ist der Laubbläser!
Nicht wenige Menschen sind genervt vom Krach der Laubsauger und -bläser. Wie laut sind die wirklich? Wir haben in der Maxvorstadt nachgemessen.
Maxvorstadt - Nein, das hier soll sich nicht grundsätzlich zu einer Online-Kampagne gegen die Laubbeseitigung mit Maschinen auswachsen. Nebenbei: Wem sollten die Laubbläser-Hasser (ja, die gibt es) auch die Schuld geben?
Allerdings: Wir haben zuletzt schon an anderer Stelle über den Einsatz von Laubbläsern und -saugern - auch in der Maxvorstadt - berichtet.
Weil die Arbeiter, die in diesem goldenen Herbst so fleißig das Laub entsorgen, täglich im Viertel unterwegs sind mit ihren umgeschnallten Maschinen, ist es ein Leichtes, ihren Job mal einem Lärm-Check zu unterziehen. Ein Einzel-Versuch.
- Der Ort: der Rundfunkplatz.
- Das Objekt: ein Stihl BR 200 D (auf dem Rücken eines Arbeiters)
- Das Messgerät: eine ziemlich zuverlässige Smartphone-App ("Decibel Ultra").
- Die Mess-Entfernung: drei Meter.
- Das Ergebinis: LAUT!
91 Dezibel im Schnitt weist das Messgerät aus - so laut wie ein Presslufthammer. Der Hersteller des Laubbläsers gibt übrigens 96 Dezibel als Schalldruckpegel und 103 Dezibel als "Schallleistungspegel" an.
Schon ab 55 bis 60 Dezibel, geben Experten an, gilt Lärm als belastend. Ein Wert, der im Stadtleben nicht selten überschritten wird. Dauerschall ab 85 Dezibel gelten als gefährlich für das menschliche Ohr.
Wer freut sich also, dass Laubbläser nur im Herbst zum Einsatz kommen? Die Menschen, die mit ihnen arbeiten und sie herumtragen, gehören ziemlich sicher dazu.
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