Ausstellung bei Paulaner: Der Geist einer Brauerei

Paulaner reißt seine alte Produktionsstätte ab. Eindrücke bleiben. Eine Ausstellung zeigt Fotos, die das Besondere der Ex-Bierburg einfangen
Christian Pfaffinger |
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Ein langer Gang, dicke Rohre und – erst auf den zweiten Blick schemenhaft zu erkennen – ein Brauer. Dieses Bild gewinnt den Paulaner Fotowettbewerb.
Andreas Hübner Ein langer Gang, dicke Rohre und – erst auf den zweiten Blick schemenhaft zu erkennen – ein Brauer. Dieses Bild gewinnt den Paulaner Fotowettbewerb.

München - Durch dicke Rohre floss es, über anderthalb Kilometer weit, vom Auer Mühlbach den Nockherberg hinauf. In einem langen Gang, den man den Biertunnel nennen könnte.

Dieser Tunnel, der das Sudhaus und die Lagerkeller mit der Abfüllung verbindet, ist charakteristisch für die Paulaner Brauerei in der Au. Denn, so sagt es Paulaner selbst: „Er steht als Sinnbild für die Veränderungen und das Wachstum der vergangenen 381 Jahre, im Laufe derer die Brauerei den Nockherberg hinaufgewachsen ist“.

Deshalb ist der Gang ein gutes Motiv für ein Siegerfoto in einem Wettbewerb, bei dem es darum ging, Momente aus einer schließenden Braustätte einzufangen.

Paulaner-Umzug: Der Letzte macht das Licht aus

 

Gebraut wird woanders, die Biergeschichte des Orts aber bleibt

 

Paulaner hat seine Produktion von der Au nach Langwied verlagert, der Braubetrieb an der alten Stätte wird endgültig eingestellt, das Gelände mit der Brauereizentrale neu bebaut. Paulaner bleibt freilich gut sichtbar in der Au, aber nach Braumaische duftet es künftig woanders.

Vor dem Abriss ließ man noch Fotografen in die Ex-Bierburg. Der 32-jährige Andreas Hübner lichtete dabei den oben beschriebenen Gang ab. Sein Bild „schemenhaft“ zeigt aber auch den transparenten Umriss eines Menschen – quasi ein Brauer-Gespenst, der Geist der Brauerei.

„Dieser Geist bleibt“, heißt es in der Begründung des Preises. Mit Andreas Hübner gewinnt ein Hobbyfotograf. Eigentlich ist er technischer Hausverwalter bei der Stadt München. Die Fotografie eine seiner Leidenschaften.

Auf Platz zwei des Fotowettbewerbs folgt Wolfgang Müller mit einem Bild der Hoflogistik. Die weiteren Siegerbilder zeigen etwa den Lagerkeller und weitere charakteristische Szenen.

Lesen Sie dazu: Die Au nach Paulaner - Grün, Wohnen, Luxus, Kritik

Die Ausstellung mit den Bildern der Gewinner und weiteren Fotos ist ab Freitag, 18. Dezember, bis einschließlich Sonntag täglich von 10 bis 17 Uhr im Paulaner Eiswerk, Ohlmüllerstraße 44, zu sehen.

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