Paulaner-Umzug: Der Letzte macht das Licht aus
München - Im Dezember ist es soweit, dann werden bei Paulaner in der Au die ersten Mauern fallen. Das riesige Brauerei-Gelände wird dann stückweise einem neuen Stadtviertel weichen. Und weil’s ein bisschen ungemütlich ist, wenn einem links und rechts die Ziegel um die Ohren fliegen, hat die Brauerei nun schon mal die Führungen über das Gelände eingestellt.
Am Samstag gab es die letzte Gelegenheit für einen Rundgang. Biersommelier Alexander Schönbach führte noch einmal einen Tag lang eine Besuchergruppe nach der anderen über das Brauerei-Areal. Mehr als 20 000 Neugierige im Jahr haben sich bislang die Sudkessel, Gärtürme und die verwinkelten Gänge unterhalb des Nockherbergs zeigen lassen. Nun ist damit Schluss.
Paulaner-Umzug: Hier fährt die Brauerei ihre Urhefe nach Langwied
Umzug aus der Au nach Langwied
Ende März wird Paulaner den Betrieb in der Au komplett einstellen. Nur die Verwaltung wird zurückbleiben. Gebraut wird dann aber komplett am neuen Standort in Langwied.
In Langwied hat Paulaner bislang keine Führungen geplant. Entsprechend begehrt waren am Wochenende die Rundgänge durch die altehrwürdigen Gemäuer an der Ohlmüllerstraße.
So ganz verabschieden will sich die Brauerei aus der Au aber auch nicht: Es ist denkbar, dass neben der Hauptverwaltung auch noch eine Bier-Erlebniswelt oder eine Art Hopfenmuseum gebaut werden. Das aber dann natürlich nur auf einem Teil des Geländes.
Wohnungen statt Brauerei
Auf dem neun Hektar großen Areal sollen Spielplätze, Supermärkte und – am wichtigsten – eine ganze Menge neuer Wohnhäuser entstehen. Die Bayerische Hausbau plant mit rund 1400 Wohnungen. Bis die Bagger anrollen, dauert es aber noch ein bisschen: Baubeginn soll 2017 sein.
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Jetzt wird erst einmal abgerissen. Paulaner sagt langsam Servus. Bis März geht’s noch gemütlich weiter – und dann macht der Letzte das Licht endgültig aus.
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