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Altschwabing: Der schönste Teil des Kult-Viertels in München ist gesucht

Stadtspaziergänger Sigi Müller ist in dem schönen und ältesten Teil des Kult-Viertels in München unterwegs.
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Vom Dorfanger an der Biedersteiner Straße ist der Blick fast völlig frei auf St. Sylvester. Teile der alten Dorfkirche sind über 800 Jahre alt.
Sigi Müller 9 Vom Dorfanger an der Biedersteiner Straße ist der Blick fast völlig frei auf St. Sylvester. Teile der alten Dorfkirche sind über 800 Jahre alt.
Der neobarocke Hochaltar des "neuen" Anbaus von Sankt Sylvester stammt aus dem Jahr 1925/26.
Sigi Müller 9 Der neobarocke Hochaltar des "neuen" Anbaus von Sankt Sylvester stammt aus dem Jahr 1925/26.
Stimmungsvolles Schattenspiel an der alten Dorfkirche St. Sylvester.
Sigi Müller 9 Stimmungsvolles Schattenspiel an der alten Dorfkirche St. Sylvester.
Schöne Altbauten in der Dietlindenstraße, rechts ist eine Tankstelle.
Sigi Müller 9 Schöne Altbauten in der Dietlindenstraße, rechts ist eine Tankstelle.
Gastro-Institution in Altschwabing: der Osterwaldgarten.
Sigi Müller 9 Gastro-Institution in Altschwabing: der Osterwaldgarten.
Prächtig: das Eingangsportal der Grundschule an der Haimhauser Straße. Die Schule ist 1898 von Theodor Fischer erbaut worden.
Sigi Müller 9 Prächtig: das Eingangsportal der Grundschule an der Haimhauser Straße. Die Schule ist 1898 von Theodor Fischer erbaut worden.
In der Gohrenstraße in Altschwabing stehen gedrungene alte Häuschen.
Sigi Müller 9 In der Gohrenstraße in Altschwabing stehen gedrungene alte Häuschen.
Italienischer Moment in der Occamstraße: ein Fiat 500.
Sigi Müller 9 Italienischer Moment in der Occamstraße: ein Fiat 500.
AZ-Stadtspaziergänger Sigi Müller.
Sigi Müller 9 AZ-Stadtspaziergänger Sigi Müller.

München - An der Haltestelle Dietlindenstraße verlasse ich den Bus und schlendere die Dietlindenstraße wieder zurück. Für mich ist sie eher eine Straße zum Durchfahren in Richtung Isarring und weiter nach Bogenhausen rüber. Aber wenn man in Ruhe schaut und stöbert, entdeckt man viele schöne alte Gebäude – und auch viel Grün. Die kleinen Nebenstraßen in Altschwabing sind wirklich sehenswert.

An der Biedersteinerstraße also biege ich rechts ab, vorbei an der Klinik am Biederstein. Parallel dazu gibt es unten einen kleinen Park. Überall grünt und blüht es, etliche Bänke laden zum Sitzen ein. Hinter den Gebäuden am Ende ragt groß der Kirchturm der Pfarrkirche St. Sylvester hervor. Die alte Dorfkirche von Schwabing ist schon sehr alt: Die Bauteile im Turm datieren von 1200, das alte Kirchenschiff, innen Barock, von 1500. Der neo-barocke Erweiterungsbau ist von 1925.

Kult-Viertel in München: Ein prächtiger Schulbau von 1898 in der Haimhauserstraße

Nach dem Park zur Linken komme ich zum Osterwaldgarten. Ende der 80er war ich mit Freunden dort, das Bier schmeckte und plötzlich lachte die ganze Zeit "Alf" hinter mir. Wer die Serie noch kennt, weiß was ich meine. Ich wollte mich nicht blamieren, schob's auf das Bier, bis ich merkte, dass Tommi Piper, der deutsche Synchronsprecher des Außerirdischen, hinter mir saß, bester Laune war und immer wieder laut lachte. Das Bier war's also nicht.

Gastro-Institution in Altschwabing: der Osterwaldgarten.
Gastro-Institution in Altschwabing: der Osterwaldgarten. © Sigi Müller

Ich gehe weiter zur Kirche, die Treppe hoch und schaue mich um. Gut von hier aus zu sehen ist das schöne Gebäude der Grundschule in der Haimhauserstraße – ein prächtiger Schulbau von 1898, erbaut von Theodor Fischer, der ja einige Schulen und auch das Marionettentheater in München erbaut hat.

Der Weg durch Altschwabing führt zurück über die Occamstraße

So schlendere ich kreuz und quer durch die Straßen des in Teilen noch sehr dörflichen Schwabings – eben Altschwabing. Ein Spaziergang bietet sich immer an, da man sehr schnell im gleich angrenzenden Englischen Garten ist.

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Auf dem Rückweg geht's durch die Occamstraße. Als ich eigentlich schon fertig bin mit dem Fotografieren, entdecke ich noch einen alten Fiat 500, einen Cinquecento: schön restauriert – für jemanden mit langen Beinen ist allerdings nicht das richtige Auto. Aber schön anzuschauen.

In diesem Sinne eine schöne Woche

Ihr Sigi Müller

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  • JerryH am 03.04.2024 17:13 Uhr / Bewertung:

    Sagen wir mal so die Stadt München hat schon dafür gesorgt dass es keine Gemütlichkeit mehr in Schwabing und ringsherum. Allortria Alte Burg ,Tomate, Eule ,ect alles wegund immer nur werden Geschichten erzählt .Was ist in der Leopoldstraße eigentlich noch los Kioske Hot Dog Pizza zum mitnehmen nix ist mehr da.Aber das gefährliche Monster "Trambahn" die nur Nachteile hat Angefangen mit weniger Fahrbahn bzw. breitere Radwege..
    Und was an Gastronomie übriggeblieben ist kostet ein 🐖 Schweinegeld.
    Ja ja ich weiß der Strom kommt aus der Steckdose und die Schienen sind ungefährlich. Bloß der aktive Bürger ist damisch. Gut Nacht

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