Stadt will Solarzellen-Pflicht für Dächer in München

Eine Photovoltaik-Pflicht in München? Grün-Rot sieht Vorbilder dafür in Baden-Württemberg.
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Grün-Rot will eine Solardach-Pflicht in München einführen. (Symbolbild)
Grün-Rot will eine Solardach-Pflicht in München einführen. (Symbolbild) © Marijan Murat/dpa

München - Die grün-rote Regierungsfraktion im Stadtrat möchte, dass künftig auf jedes neu gebaute Hausdach eine Photovoltaik-Anlage kommt.

Mit dem Antrag, den Grün-Rot am Montag eingereicht hat, soll sich Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD bei der Bayerischen Staatsregierung dafür einsetzen, dass die gesetzliche Grundlage geschaffen wird. Diese soll es den bayerischen Kommunen ermöglichen, diese Pflicht einzuführen.

Solarzellen-Pflicht für Münchner Dächer

Die Pflicht soll für alle neu gebauten Häuser (Wohnhäuser und Büros), überdachten Parkplätze und auch bei der Sanierung von bestehenden Dächern gelten. Ab einer Fläche von 20 Quadratmetern (außer bei Nordausrichtung) und bis zu 60 Prozent der Fläche soll die Regelung gelten.

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Die Regierungsfraktion begründet den Antrag damit, dass die Stadt bis 2035 klimaneutral sein muss. Die Photovoltaik-Pflicht sei ein Baustein, um dieses Ziel erreichen zu können. München als größte Kommune Deutschlands müsse "ein unmissverständliches Zeichen der Zeitenwende setzen", so wie es andere Kommunen wie Tübingen bereits getan hätten.

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26 Kommentare
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  • gast100 am 12.09.2022 18:23 Uhr / Bewertung:

    Warum nicht die Industrie?
    In der Presse wird immer wieder verbreitet dass Photovoltaik-Anlagen gedrosselt werden. Was ist damit?

  • Der wahre tscharlie am 12.09.2022 19:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von gast100

    Zitat aus "Solaranlagenportal":
    "Dabei ist die Frage, warum denn die Netzeinspeisung einer Photovoltaikanlage auf 70 % begrenzt werden soll, naheliegend – Schließlich handelt es sich bei Solarstrom um eine wertvolle, erneuerbare Ressource.

    Erfährt man jedoch die Begründung, ist sie einleuchtend: Indem die Netzeinspeisung auf 70 Prozent reduziert wird, kann eine lokale Überlastung des Stromnetzes abgefangen werden. Das ist zum Beispiel relevant, wenn sich in direkter Umgebung viele mit Photovoltaik eingedeckte Dächer befinden und zur Mittagszeit die Intensität der Sonneneinstrahlung hoch ist. Solaranlagen-Besitzer müssen daher sicherstellen, dass die Einspeiseleistung entsprechend begrenzt ist."

    Es geht also schlicht und einfach um die Überlastung des Netzes.

  • gast100 am 12.09.2022 19:47 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Oh, danke für die Info.
    Soll das heißen lieber viele dafür gedrosselt als wenige bei voller Leistung.
    Soeben lief im BR eine Reportage uner Anderem über regionale Energieerzeugung. Genau das wäre die ideale Lösung.

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