Strengere Regeln für E-Scooter: Was die SPD jetzt fordert

In der Altstadt gibt es für die Roller Parkplätze. Gilt das bald für die ganze Stadt?
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Die Daten aller Anbieter zeigen wohl, dass 99 Prozent der Nutzer die Roller ordnungsgemäß parken. 
Die Daten aller Anbieter zeigen wohl, dass 99 Prozent der Nutzer die Roller ordnungsgemäß parken.  © Axel Heimken/dpa

München - In der Altstadt blockieren E-Scooter bloß noch selten die Gehwege. Hier hat die Stadt für die Roller extra Parkplätze eingerichtet. Allerdings gilt das Konzept nicht in ganz München. Die SPD fordert nun, dass die Stadt den Anbietern mehr Vorgaben machen soll. Und zwar indem sie das Benutzen und Ausleihen als Sondernutzung definiert – so wie es Regensburg und Nürnberg tun.

Denkbar sei, die Anzahl der Roller zu reduzieren oder verpflichtende Abstellflächen auch außerhalb des Mittleren Rings zu schaffen. Die SPD denkt da vor allem an Bahnhöfe, Veranstaltungsorte, Bildungseinrichtungen und Sportvereine.

Die Umsetzung sollte, wenn es nach der SPD geht, möglichst einfach sein. Eine Möglichkeit könnte aus Sicht der Fraktion sein, die Abstellflächen nur virtuell, also in den Apps dargestellt, zu zeigen. Die Stadt müsste also keine Mitarbeiter mit dem Farbeimer losschicken.

Den Spaß am Scooterfahren wolle niemand verbieten, sagt Nikolaus Gradl, der bei der SPD für Verkehr zuständig ist. "Was wir aber nicht brauchen können, sind gefährliche Stolperfallen auf unseren Fußwegen."

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E-Scooter-Anbieter reagiert kritisch auf den SPD-Antrag

Tatsächlich hat Mobilitätsreferent Georg Dunkel (parteilos) im September mitgeteilt, dass er an einer Ausweitung der Abstellflächen arbeite. Es solle bis zu 675 Stück im gesamten Stadtgebiet geben. "Der Fokus beim Ausbau der Abstellflächen wird dabei auf stark frequentierten Bereichen liegen", sagte Dunkel.

Grünen-Stadtrat Florian Schönemann ist überzeugt, dass sich das Referat auf einem guten Weg befinde. Auch seine Fraktion hat schon mehrere Anträge zu dem Thema gestellt. Ob E-Scooter eine Sondernutzung darstellen, sei aber rechtlich unklar, meint er.

Auch der Anbieter Voi reagiert kritisch auf den SPD-Antrag. Die Einführung einer Sondernutzung führe nicht automatisch zu weniger Beschwerden, schreibt Voi. Eine bessere Lösung seien mehr Abstellflächen. Die Daten aller Anbieter würden zeigen, dass 99 Prozent der Nutzer die Roller ordnungsgemäß parken. 

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8 Kommentare
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  • Lindwurm2019 am 28.11.2024 15:25 Uhr / Bewertung:

    Das Problem sind auch die Nutzer der Roller, z.B. im Umfeld des bahnwärter Thiel, liegen diese Teile auf Gehwegen und teilweise sogar auf der Fahrbahn. Zudem sollten diese Roller in Geschwindigkeit auf max. 15 km/h beschränkt werden, damit kann der Fahrer eher.bremsen wenn er am Gehweg fährt. Eigentlich gehören sie weg.

  • Kustermann am 28.11.2024 12:26 Uhr / Bewertung:

    Ich bin mir eigentlich sicher, dass viele der unsinnig abgestellten Roller von Roller Hassern so umgeparkt werden, um Stimmung zu machen. Nicht alle aber viele.

  • HanneloreH am 27.11.2024 20:43 Uhr / Bewertung:

    Die Scooterfahrer behandeln ihre Fahrzeuge nicht so, es sind die Scooter Hasser die in der Stadt unterwegs sind, die Medien gehören auch dazu.

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