Sonderzug bringt Hunderte Geflüchtete aus der Ukraine nach München

Nach gut 18 Stunden Fahrt in einem Sonderzug sind am Samstagabend Hunderte Geflüchtete aus der Ukraine in München angekommen.
AZ/dpa |
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Flüchtlinge aus der Ukraine werden nach ihrer Ankunft am Münchner Hauptbahnhof von Mitarbeitern der Caritas und freiwilligen Helfern mit Lebensmitteln und Getränken versorgt.
Flüchtlinge aus der Ukraine werden nach ihrer Ankunft am Münchner Hauptbahnhof von Mitarbeitern der Caritas und freiwilligen Helfern mit Lebensmitteln und Getränken versorgt. © Sven Hoppe (dpa)

München - Mindestens die Hälfte von ihnen seien Kinder, sagte eine Sprecherin des privaten Bahnunternehmens RailAdventure, das die Fahrt organisiert hatte. Sie schätze die Zahl der Geflüchteten auf etwa 700, ein Polizeisprecher sprach nach der Ankunft am Samstag zunächst von etwa 430 Menschen.

Mehrere Hundert ukrainische Flüchtlinge mit Sonderzug in Warschau und Posen abgeholt

Ursprünglich war demnach geplant gewesen, Geflüchtete direkt an der polnisch-ukrainischen Grenze abzuholen. Man sei aber nicht ganz an die Grenze gekommen, sondern habe ukrainische Geflüchtete in Warschau und Posen aufgenommen. "Es war beeindruckend, wie viele Helfer vor Ort waren", sagte die RailAdventure-Sprecherin. In Posen hätten viele Menschen mitten in der Nacht bei zweistelligen Minustemperaturen Brote geschmiert und Tee gekocht.

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Ungefähr 80 Geflüchtete seien schon bei Zwischenstopps in Braunschweig und Würzburg ausgestiegen, sagte die Sprecherin. Das Münchner Bahnunternehmen hatte für die Sonderfahrt Liegewagen aus den Niederlanden gechartert. Laut Polizei reisten ein paar der in München angekommenen Menschen in andere deutsche Städte weiter, der überwiegende Teil müsse aber in der Stadt untergebracht werden. 

Reiter: "Ja, wir überlegen auch, eine Art Zeltstadt zu bauen"

Dort ist man derweil auf der Suche nach pragmatischen Lösungen, um die Tausenden Geflüchteten unterzubringen. Bis Freitag seien etwa 6.500 Geflüchtete angekommen, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) der "Süddeutschen Zeitung". "Ja, wir überlegen auch, eine Art Zeltstadt zu bauen", sagte er. Lieber sei ihm aber, man könne Geflüchtete in Hallen unterbringen. "Schlimmstenfalls finden eben in nächster Zeit keine Messen statt."

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9 Kommentare
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  • Sarah-Muc am 13.03.2022 08:11 Uhr / Bewertung:

    Kann niemand diesen kriegsgeile Psychopathen/Soziopathen stoppen? Und alle haben sie mit ihm 'gekuschelt'. Ich hatte dabei immer ein komisches Gefühl! Wie konnte man sich von so einem überhaupt nur ein bisschen abhängig machen. Herr Schröder und Frau Merkel und div. Minister. Das ist das Grauen pur. Die armen Menschen! Verantwortlich - ist da jemand?

  • katzenhalsband am 12.03.2022 23:17 Uhr / Bewertung:

    Reiter labert, die Verwaltung und die Münchner packen an.

  • Sarah-Muc am 13.03.2022 10:46 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von katzenhalsband

    Der Reiter macht schon auch sein Ding. Dieses ständige pauschale Rumgekrittel geht auf die Nerven!

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