Zeltstadt oder Messe-Absagen? München sucht Platz für Geflüchtete

In München ist man auf der Suche nach schnellen, pragmatischen Lösungen, um die Tausenden ukrainischen Geflüchteten in der Stadt unterzubringen.
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Täglich kommen bis zu 1.200 Geflüchtete aus der Ukraine in München an.
Täglich kommen bis zu 1.200 Geflüchtete aus der Ukraine in München an. © dpa/Sven Hoppe

München - "Ja, wir überlegen auch, eine Art Zeltstadt zu bauen", sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) der "Süddeutschen Zeitung" (Wochenendausgabe). Lieber sei ihm aber, man könne Geflüchtete in Hallen unterbringen. "Schlimmstenfalls finden eben in nächster Zeit keine Messen statt", sagte er.

"Die Kleine Olympiahalle, die Messe, eigentlich alle Hallen in München werden derzeit geprüft. Wenn ich zurzeit das Wort Halle höre, sage ich: ja, prüfen", sagte Reiter. Nach dem Vorbild von Hannover könnten drinnen Zelte aufgestellt werden - so passten zwar weniger Menschen rein, hätten aber Privatsphäre. Die Messehalle in Riem etwa wird gerade für bis zu 2000 Menschen umgebaut.

Ist eine Zeltstadt alternativlos?

Mit Blick auf eine mögliche Zeltstadt sagte Reiter: "Wie sollen wir es anders machen?" Private Unterkünfte seien sicher nicht für Monate oder gar ein Jahr gedacht. Es hätten noch nicht mal alle Geflüchteten von 2015 eine Wohnung. Eine Zeltstadt könnte man demnach "vermutlich in wenigen Wochen" errichten. Parallel müsse man aber schauen, wie das Ankunftsgeschehen und die Situation in der Ukraine seien.

In München seien bis Freitag etwa 6500 Geflüchtete angekommen, allein am Donnerstag seien es 1500 gewesen. "Im Moment ist München nicht wirklich ein Drehkreuz. Die meisten Menschen bleiben, fahren nicht weiter", sagte Reiter.

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8 Kommentare
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  • Kampf den Schwurblern am 14.03.2022 13:45 Uhr / Bewertung:

    Warum organisiert man auf der Theresienwiese kein Contänerdortf. Platz ist doch genug vorhanden.
    Berlin kann es ja auch. Dort weden Container mit Dutsch und Toiletten aufgestellt unsw.
    ( Aber nein das geht ja nicht wir müssen ja für das " Sufffest" aufbauen)

  • eule75 am 12.03.2022 16:36 Uhr / Bewertung:

    War ja vorauszusehen, nachdem München - manche streiten das ab - schon seit längerem aus allen Nähten platzt. Es gibt genügend andere Städte in Deutschland.

  • Der wahre tscharlie am 12.03.2022 15:39 Uhr / Bewertung:

    "Nach dem Vorbild von Hannover könnten drinnen Zelte aufgestellt werden - so passten zwar weniger Menschen rein, hätten aber Privatsphäre. "

    MACHEN, nicht reden! Ist ja furchtbar, bis die rot/grünen hier in München in die Gänge kommen.
    Und die IAA braucht auch kein Mensch. Was die Menschen brauchen ist ein Unterschlupf.

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