SEM: Im Münchner Nordosten wird weitergeplant

Im Nordosten soll ein neues Viertel entstehen. Der Stadtrat hat nun die Grundlage geschaffen.
Myriam Siegert
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So könnte die Seepromenade in dem neuen Stadtviertel einmal aussehen.
So könnte die Seepromenade in dem neuen Stadtviertel einmal aussehen. © Visualisierung: rheinflügel severin, bbz landschaftsarchitekten / LHM

München - Urban, autoarm, klimaneutral, grün - so soll das neue Stadtviertel werden, dass im Nordosten Münchens entstehen wird. Der Stadtrat hat am Donnerstag die Grundlage für die weitere Planung auf Basis der SEM geschaffen.

Bezahlbarer Wohnraum für 30.000 Menschen

So soll hier nahe Englschalking, Daglfing und Trudering bezahlbarer Wohnraum für bis zu 30.000 Menschen entstehen, dazu 10.000 Arbeitsplätze. "Wir brauchen dringend neue, bezahlbare Wohnungen, um Druck aus dem Wohnungsmarkt nehmen zu können", sagte OB Dieter Reiter (SPD).

Neue Grün- und Freizeitflächen

Zugleich gebe es nicht mehr viele Flächen, die die Stadt in größerem Zusammenhang bebauen könnte. Es sei daher wichtig, vorhandene Potenziale zu nutzen. In dem neuen Viertel sollen viele öffentliche Grün- und Freizeitflächen etwa mit einem Badesee entstehen.

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Stadtnahe Landwirtschaft und Naherholung

Zudem will man Flächen als dauerhafte ökologische Ausgleichsflächen sichern, wo weiterhin stadtnahe Landwirtschaft betrieben wird oder Naherholung möglich ist. Zentraler Punkt ist eine gute ÖPNV-Anbindung: So wird eine Verlängerung der U4 Richtung Messe oder nach Dornach geplant.

So steht es um die Anbindung

Auch eine weitere Trambahnlinie ab Johanneskirchen, eine Tramtangente durch das neue Viertel, ist angedacht. Dazu ein Radschnellweg in die Innenstadt sowie Mobilitätsstationen. Auch der viergleisige Ausbau der Bahntrasse in Tunnellage ist berücksichtigt.

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Das Konzept: flächensparendes Bauen

Die Planungen basieren auf dem Siegerentwurf aus dem Ideenwettbewerb von 2020 des Büros "rheinflügel severin" aus Düsseldorf. Dessen kompakte Gestaltung ermögliche flächensparendes Bauen, weite Teile des Gebietes könnten so unverändert oder unversiegelt bleiben, heißt es.

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33 Kommentare
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  • ShotgunHorst am 31.03.2022 17:23 Uhr / Bewertung:

    Ich würde die Gegner doch bitten zumindest ehrlich zu sein! Es werden alle möglichen scheinheiligen Argumente vorgebracht, Flächenversieglung, Frischluftschneisen, Natur, alles nur Schlagworte und meist überhaupt nicht was die Gegner wirklich interessiert. Sagt doch einfach, dass ihr nicht wollt, dass sich was ändert. Man ist zu bequem und sehnt sich nach seiner eigenen Jugend zurück (verständlich im Alter). Diese bekommt man aber nicht wieder, auch nicht wenn man versucht ein München von 1970 zu konservieren.

    Urbanes Wohnen ist die umweltfreundlichste Art des Wohnens (kurze Wege und durch kompakte Bebauung wenig Platzverbrauch). Außerdem werden neue Stadtviertel mit großzügigen Parkanlagen geplant (Westpark, Olympiapark, usw mussten auch erstmal gebaut werden, davor war da Acker und Schotter). Jeder der Umweltschutz und Zuzugsstopp (sowieso unmöglich!) fordert, widerspricht sich im selben Satz.

  • sowirddasniewas am 01.04.2022 16:16 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von ShotgunHorst

    Was ist an Flächenversiegelung oder dann verschwundener Natur scheinheilig? Natürlich kann man dort bauen. Aber 40.000 Menschen!!!? Eine U-Bahn die erst in frühestens 20 Jahren fertig sein wird. Und eine Trambahn. 10.000 Wohnungen sind mindestens genauso viele Autos. Infrastruktur?

  • Lupinglui am 31.03.2022 13:01 Uhr / Bewertung:

    Eine gigantische Flächenversigelung mehr nicht. Die Politiker lernen einfach nicht dazu, sie begreifen es einfach nicht!!!

    Wohnungen für 30.000 Personen und Gleichzeitig noch 10.000 neue Jobs hahaha. Ja ja, da Jagd die Katze ihren eigenen Schwanz. Wo sollen die 10.000 Beschäftigten den wohnen???? 10.000 Arbeiter bedeuten Wohnraumbedarf für gut 19.000 Personen wenn nicht gar mehr. Also unterm Strich Wohnungen für 10.000 Personen gewonnen, was für ein Witz. Wo soll das denn Entlassten?

    Welche "Entlastung" haben den die bisherigen Großbauprojekte gebracht? Keine! Wie auch wenn gleichzeitig immer mehr Gewerbe angesiedelt wird.

    Statt immer mehr zu bauen sollte die Politik dafür sorgen, die Eigenheimrate zu erhöhen, Europaweit sind wir mit der Schweiz das absolute Schlusslicht. Ein vernünftiger Mix aus Eigenheim min. 70% (und damit wären wir noch nicht mal im Mittelfeld), geförderter Wohnraum 10%, Freifinanzierter Wohnraum 10% und 10% Werks-und Genossenschaftswohnungen.

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