Bayerns Bauminister Christian Bernreiter hält Münchner Konzerthaus-Aus für möglich

Söders Ansatz einer "Denkpause" bedeute, dass man sich wirklich Gedanken mache, was man sich momentan leisten könne und was man sich auch leisten könne. "Wir tun alle so, als ob der Staat unerschöpfliche Reserven hätte", sagt Bernreiter.
AZ/dpa |
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Christian Bernreiter, Bau- und Verkehrsminister von Bayern. (Archivbild)
Christian Bernreiter, Bau- und Verkehrsminister von Bayern. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa/Archivbild

München - In den Augen von Bayerns Bauminister Christian Bernreiter (CSU) ist ein Aus für die Pläne zum Bau eines neuen Konzerthauses in München durchaus realistisch. 

Bernreiter: "Denkpause bedeutet, dass man sich wirklich Gedanken macht"

"Das kann möglich sein, ich möchte in der Phase, in der wir uns befinden, nichts ausschließen", sagte Bernreiter dem Radiosender Bayern 2 am Mittwoch. Er bezog sich auf Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der angesichts der aktuellen finanziellen Herausforderungen eine "Denkpause" bei der Realisierung des Prestigeprojektes gefordert hatte, das bis zu einer Milliarde Euro kosten könnte.

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"Denkpause bedeutet, dass man sich wirklich Gedanken macht, was kann man sich momentan leisten, was will man sich auch leisten. Wir tun alle so, als ob der Staat unerschöpfliche Reserven hätte", sagte Bernreiter. Man habe bereits viel Geld aufgewendet, um die Pandemie zu meistern. "

Münchner Konzerthaus: Hohe Kosten in der Planungsphase

Jetzt kommt mit der Ukraine-Krise eine ganz andere Herausforderung, einfach alles weiterlaufen zu lassen, das wird nicht gehen." Bis das Schicksal des Neubaus im Werksviertel im Münchner Osten feststeht, dürfte es noch dauern. "In diesem Jahr wird es sicherlich keine Entscheidung mehr dazu geben, weil man sich natürlich Alternativen überlegen muss", erklärte Bernreiter.

Um das Konzerthaus wird seit Jahren gerungen. Es befindet sich in der Planungsphase, verursacht aber bereits Kosten. So fallen für die Erbpacht des Grundstücks fast 600.000 Euro im Jahr an. Auch Sir Simon Rattle hofft auf das Konzerthaus, soll es doch die Spielstätte des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks werden, das der Stardirigent ab Herbst 2023 leiten wird.

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3 Kommentare
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  • mvms am 30.03.2022 22:29 Uhr / Bewertung:

    Spart nicht an Kunst und Kultur!
    (Ob der Entwurf gelungen ist oder nicht,
    mag ich nicht bewerten - ins Werksviertel passt er)
    In Anbetracht der aktuellen Stahlpreisbasis bieten sich weitere Großprojekte an,
    auf Kostenziele überprüft zu werden:
    was ist mit der 2. Stammstrecke?

  • doket am 30.03.2022 16:03 Uhr / Bewertung:

    Bayern hat nen Bauminister? Merkt man gar nicht!

  • Dugi am 30.03.2022 15:43 Uhr / Bewertung:

    Richtig so. Dieses Konzerthaus muss beerdigt werden. So was hässliches ist München nicht würdig.
    Der ganze Prozess muss neu aufgesetzt werden und ein Konzerthaus gebaut werden, dass der Elbphilharmonie in nichts nach steht.

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