Schutz vor Vogelgrippe: Tierpark Hellabrunn setzt beliebte Besucherattraktion aus

Wegen Ausbruchs des Vogelgrippe-Virus sind die Zoos in Augsburg und Nürnberg vorerst geschlossen. Der Tierpark Hellabrunn hat noch geöffnet, aber zahlreiche Schutzmaßnahmen ergriffen.
André Wagner |
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Zum Schutz vor Vogelgrippe wurden in Hellabrunn zahlreiche Schutzmaßnahmen getroffen.
Zum Schutz vor Vogelgrippe wurden in Hellabrunn zahlreiche Schutzmaßnahmen getroffen. © Sigi Müller

München - Die Vogelgrippe breitet sich in Bayern immer stärker aus. So wurden infizierte Wildvögel u. a. in Landsberg am Lech, Deggendorf, Lichtenfels, Schwandorf und Passau entdeckt. Im Augsburger Zoo war das H5N1-Virus in einer Voliere mit Gänsen und Enten ausgebrochen, mehrere Vögel starben. Im Tiergarten Nürnberg hat sich der Verdacht auf Vogelgrippe bei drei verstorbenen Weißstörchen bestätigt. Beide Zoos wurden daraufhin bis auf Weiteres geschlossen.

Doch wie sieht es mit dem Tierpark Hellabrunn in München aus? Im Moment bleibt der Tierpark geöffnet, wie ein Sprecher t-online am Donnerstag bestätigte. "Wir beobachten das Geschehen sehr intensiv und stehen in engem Austausch mit den Veterinärbehörden. Bei uns gibt es derzeit keine Fälle, deshalb bleibt der Park geöffnet."

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Da ein Restrisiko dennoch gegeben ist, auch die in Brandenburg ausgebrochene Maul- und Klauenseuche ist weiterhin eine Gefahr, hat man in Hellabrunn entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. So wurde unter anderem eine beliebte Besucherattraktion ausgesetzt. Um die Tiere zu schützen, wird es bis auf Weiteres keinen direkten Kontakt zwischen Zoobesucher und Tier geben. "Unser 'Rendezvous beim Lieblingstier', bei dem Besucher zum Beispiel Giraffen und Lamas streicheln können, findet derzeit nicht statt", so der Zoosprecher. Zudem sind derzeit auch die Streichelzoos für Besucher nicht zugänglich.

Die beliebte Attraktion "Rendezvous beim Lieblingstier", bei dem Besucher Giraffen und Lamas streicheln können, wird bis auf Weiteres ausgesetzt.
Die beliebte Attraktion "Rendezvous beim Lieblingstier", bei dem Besucher Giraffen und Lamas streicheln können, wird bis auf Weiteres ausgesetzt. © Petra Schramek

Da viele der Tiere in Hellabrunn zu den Paarhufern zählen, will man eine mögliche Ansteckung mit der Maul- und Klauenseuche verhindern, die von außerhalb in den Zoo gebracht und dort auf die Tiere in den Gehegen übertragen werden kann.

Zum Schutz vor der Vogelgrippe wurden vor den Vogelhäusern und -käfigen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. So müssen Tierpfleger nun vor dem Betreten der Tierflächen Desinfizierungsmatten nutzen. Zudem werden die Vögel genau beobachtet und ihr Verhalten dokumentiert.

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