Schnee-Appell von Polizei und Oberbürgermeister: Münchner, bleibt vernünftig!

OB Dieter Reiter und das Polizeipräsidium appellieren an alle Münchner, belebte Orte in der Stadt zu meiden und wegen Corona untereinander Abstand zu halten.
Ralph Hub
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Ein Bild vom vergangenen Feiertag am 6. Januar: Viele Münchner beim Rodeln in den Maximiliansanlagen.
Ein Bild vom vergangenen Feiertag am 6. Januar: Viele Münchner beim Rodeln in den Maximiliansanlagen. © Peter Kneffel/dpa

München - Der Lockdown geht inzwischen in den dritten Monat und so langsam hat man das Gefühl, zuhause fällt einem die Decke auf den Kopf. Vor allem junge Familien mit kleinen Kindern zieht es deshalb raus ins Freie.

Bevor am Montag die coronabedingten Beschränkungen nochmals verschärft werden, richtet Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) einen Appell an alle in der Stadt: "Ich hoffe, dass Sie, liebe Münchnerinnen und Münchner, sich weiter, wie Sie das im abgelaufenen Jahr ganz überwiegend wirklich absolut vorbildlich getan haben, an die Regeln halten."

 

Eltern seien "in den letzten zehn Monaten ohnehin äußerst gefordert" gewesen, dass Schulen und Kindergärten im Januar weiterhin geschlossen bleiben, werde Mütter und Väter zusätzlich belasten, so der OB.

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Viele Münchner zieht's ins Freie

Abwechslung im Lockdown bietet ein Ausflug in den Schnee. Auf den Schlittenhügeln der Stadt herrscht seit Tagen großer Andrang. Teilweise musste die Polizei Menschen bereits nach Hause schicken, weil das Gedränge zu groß wurde. Im Olympiapark, im Englischen Garten, im Luitpoldpark, im Hirschgarten und an der Isar sind jede Menge Wintersportler und Spaziergänger unterwegs. Auch am Wochenende dürfte wieder viel los sein.

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Auch die Polizei bittet, die Corona-Regelungen einzuhalten. "Insbesondere im Freien gilt es", so Polizeisprecher Werner Kraus, "sich an die Abstände zu halten, die Kontakte einzuschränken und eine Maske zu tragen." Bei Ausflügen in der Stadt sollte man unbedingt darauf achten, allzu belebte Orte zu meiden und notfalls auf weniger beliebte Ziele auszuweichen.

 

Warnung: Zugefrorene Seen nicht betreten

Ausflüge auf zugefrorene Kanäle und Seen sollte man derzeit unbedingt vermeiden. Die Bayerische Schlösserverwaltung warnt vor Eissport auf dem Nymphenburger Kanal: "Die Eisdecke ist momentan noch zu dünn." Durch die Schneedecke seien Risse im Eis nicht sichtbar. Insbesondere im Waisenhauskessel, mit bis zu fünf Metern Wassertiefe, sei ein Betreten der Eisschicht lebensgefährlich.

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Allgemein gilt bei Gewässern wie beispielsweise im Englischen Garten und im Schlosspark Nymphenburg ein Betretungsverbot. Wer das Eis trotzdem betritt, so die Schlösserverwaltung, handelt auf eigene Gefahr.

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36 Kommentare
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  • 60er pauli am 10.01.2021 10:38 Uhr / Bewertung:

    Man ko doch naus !
    Ihr soits hoid nur schaun dasds ned mim gsicht an da nase vom andan seids .
    Gottseidank is mir des ois wurst !
    I hob an hund und den scho 5 jahr . I ko naus wann i wui und wohin i wui !
    An garten hobi a an da wohnung glei ,des hod scho vorteile wema ned eigsperrt wean ko .
    Und arbatn desf i a weili systemrelevant bin .
    Mia gehts guad .
    Guad das inda stadt ,im mvv nix mehr los is .
    Nur a paar de arbatn und an haufa fachkräfte die uns unterstüzen .
    Des is oisso sche .
    Und mir is völlig wurst ob i jetzt oder späda stirb und ob i corona kriag oda ned . Wenn mei zeit um is dann is hoid so
    Aber verbieten ko ma gott nix und de regierung ohne sinn sowieso ned .

  • Rudi 678 am 09.01.2021 18:27 Uhr / Bewertung:

    In einer solchen Zeit würde man sich einen vernünftigen Oberbürgermeister wünschen. Ein OB der mal vor Ort in die Klinken geht und mit Bestattungsinstituten steht und dann ggf. mal die Luft aus dem Thema nimmt. Hier wird eine Panik verbreitet als ob es reihenweise die Leute dahinrafft. Wenn dem so wäre müssten ja jetzt jede Menge Immobilien auf dem Markt sein. Ist aber nicht so. Genauso wie auf wundersame Weise alle infizierten Politiker in kürzerster Zeit wieder geheilt waren.

  • Fred Neumann am 09.01.2021 22:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Rudi 678

    "Hier wird eine Panik verbreitet als ob es reihenweise die Leute dahinrafft. Wenn dem so wäre müssten ja jetzt jede Menge Immobilien auf dem Markt sein. Ist aber nicht so."

    Tote und freie Immobilien in an Kontext zu setzn, zoagd von am kaum noo zu überbietenden Zynismus, unappetitlicher geht's fast nimmer. Schaam di, Aluhuad!

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