Schaumsüppchen und Pailletten: So ist die neue Teatro-Show

Seit über 20 Jahren gibt es das Teatro. Die AZ hat sich die aktuelle Show im Spiegelzelt angesehen, die jetzt mit Käfer-Menü zu bestaunen ist.
Carmen Merckenschlager
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Zwischen den Akrobaten kommen immer wieder die Tänzerinnen zum Einsatz. Wer im Teatro in der ersten Reihe sitzt, wird schon mal aufgefordert, mitzutanzen oder auf die Bühne zu kommen.
Zwischen den Akrobaten kommen immer wieder die Tänzerinnen zum Einsatz. Wer im Teatro in der ersten Reihe sitzt, wird schon mal aufgefordert, mitzutanzen oder auf die Bühne zu kommen. © Teatro

München - Glitzernde Kleider, Kulinarik und ein bisschen Mitmach-Parade: Mit dem 8. November 2024 ist das Teatro in die neue Spielzeit gestartet. Im Jahr zuvor hat Käfer gastronomisch das Konzept in die Hand genommen und bietet nun ein Vier-Gänge-Menü an. Die Show wird von internationalen Künstlern gestaltet. 

Zur Vorspeise gibt es elegant angerichteten Lachs mit Kräuter-Kartoffel-Salat. Besonders angetan hat es der AZ die Einlage in der Suppe zum zweiten Gang: Die Rote-Bete-Falafel harmoniert wunderbar mit der Pastinake und der Winterbirne, die Löffel für Löffel mehr Geschmacksraum einnimmt und schließlich eine leichte Säure hinterlässt. Es folgt ein rosa Kalbsrücken. Beim Dessert besticht vor allem das Mandel-Krokant-Eis.
Zwischen den Gängen gehört die Aufmerksamkeit den Künstlern. Das durchaus durchmischte Publikum scheint dabei nicht in Gänze bereit für Varieté mit Einsatz. Nur bei den Akrobatik-Nummern wirken alle wahrlich gepackt. Oft stellt sich für viele die Frage: Atem anhalten oder klatschen?! 

Sehr elegante Akrobatik: Das MP Art Duo scheint sich um Schwerkraft nicht sonderlich zu kümmern.
Sehr elegante Akrobatik: Das MP Art Duo scheint sich um Schwerkraft nicht sonderlich zu kümmern. © Jan E. Siebert

Akrobatik über den Köpfen des Publikums

Besonders die Nummern am, im oder auf dem Reifen faszinieren allesamt. Da ist zum einen der wiederkehrende Einrad-Fahrer Sam Goodburn aus England. Mit seinem Charme und Humor hat er das Publikum im Griff, ihm gehören die meisten Lacher des Abends. Fesselnd ebenfalls: Artsiom Haurylik mit seinem sogenannten Cyr-Wheel (ein mannsgroßer Reifen), in dem sich der Mann auf der verhältnismäßig kleinen Manege dreht, bis den Zuschauern schwindlig wird – auf die gute Art. Dann einer der Höhepunkte des Abends: Jonny & Manuel, die beiden Luftakrobaten aus England und Italien. Selten an diesem Abend ist die Luft so erfüllt mit Emotion. Was die beiden an diesem Ring in der Luft turnen, ist einfach nur schön. Generell: Wenn die Künstler in der Luft über das Publikum schweben, ist die Show am erstaunlichsten. Davon hätte es gerne noch etwas mehr sein dürfen.

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Heute ist alles etwas legerer - und das Essen besser, meint eine Zuschauerin

Das Konzept habe sich mit den Jahren verändert, weiß die Tischnachbarin der AZ, die schon mehrmals im Teatro war. "Früher war mehr Akrobatik. Alles war etwas steifer, die Leute waren nicht so leger angezogen", ist sich der erfahrene Teatro-Gast sicher. "Das Essen: Das schmeckt mir jetzt besser!", so die Dame.

Fazit: Wer Pailletten mag und bei viel gehörten Musik-Klassikern gerne mitwippt, wird dieser Show viele Momente abgewinnen können. Das Käfer-Menü ist durchdacht und macht Menschen auch satt, wagt die AZ-Reporterin zu behaupten. Frei nach der Devise: Essen und Trinken hält die Seele zusammen: Noch ein Bier (5,50 Euro) bestellen und einfach einnehmen lassen vom Zauber des Spiegelzelts.

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4 Kommentare
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  • HWM am 02.02.2025 07:02 Uhr / Bewertung:

    Was soll denn dieser miesmachende Spruch ohne jede objektive Begründung? Das ist wie Zirkus, aber mit gutem Essen. Wenn man Beides nicht schätzt, kann man das sagen. Es interessiert aber niemanden. So wie Sie sich äußern, erzeugen Sie nur schlechte Stimmung bei anderen Menschen.

  • Therapeut am 03.02.2025 10:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von HWM

    " So wie Sie sich äußern, erzeugen Sie nur schlechte Stimmung bei anderen Menschen."
    Leider wahr. Offenbar ist genau das das Ziel dieses Foristen.

  • am 01.02.2025 20:19 Uhr / Bewertung:

    Keine zehn Pferde bekämen mich da hin.

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