San Riemo in München: Gut wohnen für wenig Geld

Warum das San Riemo-Haus auch in der Architektur-Szene ankommt –und Preise gewinnt.
Eva von Steinburg
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Das Haus von außen.
Das Haus von außen. © Petter Krag

München - Intelligent Sparen, heiter Wohnen: Ein enger Kostenplan kann zu Originellem führen – das zeigt der Preis 2022 des Deutschen Architekturmuseums (DAM) für das Wohnhaus San Riemo in München-Riem. Das Wohnkonzept: innovativ, flexibel und zukunftsgerichtet.

Preis für "herausragende Architektur"

Die Korken haben geknallt bei den Mitgliedern der Kooperative Großstadt, die in den 26 Wohnungen in der Elisabeth-Mann-Borgese-Straße 24 leben. Auch die weiteren Mitglieder der Genossenschaft freuen sich über den Preis für "herausragende Architektur".

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Pragmatische und unkonventionelle Lösungen

Die Architekten: die Arbeitsgemeinschaft Summacumfemmer aus Leipzig mit dem Büro Juliane Greb. Die Leipziger Anne Femmer und Florian Summa suchen pragmatische und unkonventionelle Lösungen – und setzen Akzente aus Massenware für Industriebauten und Stahlkonstruktionen.

Die Architekten Anne Femmer und Florian Summa.
Die Architekten Anne Femmer und Florian Summa. © privat

Beispiele: der Einsatz von Fertigteilen, wie weißen Wellblech-Elementen an der Fassade. Transparente gewellte Polycarbonat-Elemente schützen die umlaufenden Wintergärten. Ein nie gesehener Hingucker beim Wohnungsbau: riesengroße Industrie-Vorhänge als Trennwand. Die zwei Treppenhäuser des San Riemo sind aus kühl-poppig angestrichenem Beton.

"Ein echtes Vorbild"

DAM-Direktor Peter Cachola Schmal begründet den Architektur-Preis so: "Eine aufregende Lösung für die uns überall Sorgen bereitenden Wohnungsbauprobleme, die hier von privater Seite initiiert und mit viel Eigenregie umgesetzt wurde - ein echtes Vorbild!". Jurymitglied und Architektin Kristina Egbers lobte: "Das San Riemo ist mehr als nur ein Ort zum Wohnen - hier entstehen Gemeinschaften und Zusammenleben".


Am 24. Juni ist Tag der offenen Tür in der Elisabeth-Mann-Borgese-Straße 24. Die genaue Uhrzeit steht noch nicht fest.

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10 Kommentare
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  • Sarkast am 10.06.2022 13:01 Uhr / Bewertung:

    Wer es mag, so zu hausen, soll es tun.
    Ich persönlich mag es nicht, wenn ich auf dem Klo hocke und jeder Nachbar weiß es.
    Und wenn ich meine getragene Wäsche wasche, hat das niemanden zu interessieren...

  • Der wahre tscharlie am 10.06.2022 15:23 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Sarkast

    "Und wenn ich meine getragene Wäsche wasche, hat das niemanden zu interessieren..."

    Früher war es so, da wurde die gewaschene Wäsche im Speicher aufgehängt. Jeder konnte es sehen. Das war das Normalste der Welt. Und heute "macht man sich da gleich ins Hemd".
    Ganz zu Schweigen von den Waschsalons, wo jeder mitkriegt, was man für Wäsche wäscht.
    Unser Lieblingstreffpunkt in jungen Jahren, der Waschsalon an der Landshuter Allee. grinsen

  • Der wahre tscharlie am 09.06.2022 15:48 Uhr / Bewertung:

    An alle "Tasten-Meckerer" hier......am 24. Juni hingehen, es sich anschauen, informieren und dann eventuell meckern.

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