Rosenheim-Cop Joseph Hannesschläger stirbt auf der Straße
München - Jetzt wird es spannend für ein Münchner Filmteam. Wie wird ihr Kurzfilm „Hoffnung“ beim Publikum ankommen? Und wie erst bei der Jury? Immerhin hat Constantin-Film-Geschäftsführer Torsten Koch den Vorsitz und Schauspieler wie Axel Milberg (Tatort) oder Elyas M'Barek (Fack ju Göhte) reden ein gewichtiges Wörtchen mit.
99 Stunden hatte das Filmteam um Bogdan Kramliczek (Kamera und Produktion), „Rosenheim-Cop“ Joseph Hannesschläger (Hauptrolle und Drehbuch) und Undine Fraatz (Regie) nur Zeit, einen Kurzfilm zu drehen. Das Thema beim Wettbewerb „99Fire-Films-Award“ war weit gefasst, es sollte eine bewegende Geschichte aus dem Leben sein.
Der "99Fire-Films Award", unterstützt von MyVideo, ist mit jährlich knapp 7000 Teilnehmern und über 1800 eingereichten Filmen zu einem vorgegebenen Thema der größte Kurzfilm-Award der Welt. Der Hauptpreis kann sich sehen lassen: 9.999 Euro.
Und irgendwie musste das Internet vorkommen. Das Herz der Münchner Filmemacher schlug für das Schicksal eines Mannes, der auf eine Organspende hofft. „Diesen Film widme ich meinem verstorbenen Freund Richard Warmoth“, sagt Joseph Hannesschläger, der die Idee lieferte.
Nachdem Hannesschläger erfährt, dass seine Spenderlebe bereit steht, stirbt der "Rosenheim-Cop" auf dem Weg ins Krankenhaus. Ein Auto überfährt ihn, als er die Straße überquert und nur auf sein Handy schaut. Der Zuschauer bekommt dann ein ungewöhnliches Ende.
„Die Geschichte entwickelt haben wir dann alle zusammen. Wir wollten, dass trotz des ernsten Themas den Zuschauern etwas Positives in Erinnerung bleibt.“ Kameramann und Produzent Bogdan Kramliczek lud das Video pünktlich am 27. Januar auf die Plattform des Berliner Veranstalters „99 Fire-Films“.
Damit war die Teilnahme perfekt am laut Veranstalter "größten Kurzfimwettbewerbs der Welt“. Kramliczek: "99 Stunden ist gar nicht sowenig, mag man denken. Doch in der Zeit muss man auch in die Arbeit gehen, sich die Geschichte ausdenken, Schauspieler und Crew zusammenstellen, Location suchen und, und, und.
Das funktioniert nur mit so einem tollen, engagierten Team, wie wir es hatten. Deshalb drücke ich uns und allen anderen Teilnehmern die Daumen." Etwa 1.800 Filme werden jährlich eingereicht. Ob es für die Münchner reicht?
Am 13. Februar ist die Preisverleihung im Berliner Admiralspalast. Neben den Auszeichnungen der Jury gibt es auch einen Publikumspreis, der in Kooperation mit MyVideo ermittelt wird. Ab 6. Februar kann hierfür schon jeder seine Stimme abgeben. „Hoffnung“ des Münchner Teams hat es in die Top99 geschafft und über diesen link "99Fire Films Award" kann man seine Stimme für "Hoffnung" abgeben.
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