Riesen-Stromausfall nach Brandstiftung: Neue Spur für die Münchner Polizei?
München - Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt gegen drei Journalisten wegen des Verdachts der Gründung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung.
Betroffen sind eine 27-Jährige und ein 28-Jähriger aus dem Landkreis München sowie ein 27-Jähriger aus München. Der "Bild" zufolge soll es sich bei ihnen um die Macher des linksextremen Wochenblatts "Zündlumpen" handeln, welches Ende 2021 eingestellt wurde.
Nach Angaben des Polizeipräsidiums wurden sieben Objekte durchsucht. Darunter befanden sich die Wohnungen der Tatverdächtigen und mehrere angemietete Kellerräume im Stadtgebiet und im Landkreis München.
München: Verdächtige sollen zu Straftaten aufgerufen haben
Die Verdächtigen sollen, heißt es in einer Mitteilung, über Jahre eine Publikation mit linksextremistischen Inhalten herausgegeben haben. Zudem hätten sie zu schweren Straftaten aufgerufen, wie beispielsweise Angriffe auf Polizisten, Brandanschläge auf Funkmasten und Datenkabel.
Zudem hätte die Journalisten "regelmäßig verherrlichend über derartige Straftaten berichtet". Dazu gehörte unter anderem die Brandstiftung an einem Kabelschacht, die im Mai vergangenen Jahres im Münchner Osten zu Stromausfällen und Schäden in Millionenhöhe führte.

Lastwagen transportieren sichergestellte Beweismittel ab
Bei der Durchsuchung stellten die Beamten mehrere hundert Beweismittel sicher – zwei Lastwagen sowie mehrere Autos transportierten die Gegenstände ab. Die Auswertung und die kriminaltechnische Untersuchung aller sichergestellten Beweismittel dauert derzeit an. Zudem fand die Polizei an drei Objekten verschiedene Mengen an Drogen.
Der 28-Jährige und der 27-Jährige wurden jeweils bei der Durchsuchung angetroffen und zur weiteren Sachbearbeitung ins Münchner Polizeipräsidium gebracht, nach Abschluss der Maßnahmen wurden sie wieder entlassen.
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