Riesen-Stromausfall nach Brandstiftung: Neue Spur für die Münchner Polizei?

Razzia gegen drei Journalisten wegen des Verdachts der Gründung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Die Verdächtigen sollen dem linksextremistischen Milieu angehören und unter anderem die Brandstiftung samt Stromausfall in München im vergangenen Jahr verherrlicht haben.
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Brandfahnder am Morgen nach dem Brand auf der Baustelle im Mai 2021. Haben die Polizisten nun eine neue Spur? (Archivbild)
Brandfahnder am Morgen nach dem Brand auf der Baustelle im Mai 2021. Haben die Polizisten nun eine neue Spur? (Archivbild) © Thomas Gaulke

München - Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt gegen drei Journalisten wegen des Verdachts der Gründung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung.

Betroffen sind eine 27-Jährige und ein 28-Jähriger aus dem Landkreis München sowie ein 27-Jähriger aus München. Der "Bild" zufolge soll es sich bei ihnen um die Macher des linksextremen Wochenblatts "Zündlumpen" handeln, welches Ende 2021 eingestellt wurde.

Nach Angaben des Polizeipräsidiums wurden sieben Objekte durchsucht. Darunter befanden sich die Wohnungen der Tatverdächtigen und mehrere angemietete Kellerräume im Stadtgebiet und im Landkreis München.

München: Verdächtige sollen zu Straftaten aufgerufen haben

Die Verdächtigen sollen, heißt es in einer Mitteilung, über Jahre eine Publikation mit linksextremistischen Inhalten herausgegeben haben. Zudem hätten sie zu schweren Straftaten aufgerufen, wie beispielsweise Angriffe auf Polizisten, Brandanschläge auf Funkmasten und Datenkabel.

Zudem hätte die Journalisten "regelmäßig verherrlichend über derartige Straftaten berichtet". Dazu gehörte unter anderem die Brandstiftung an einem Kabelschacht, die im Mai vergangenen Jahres im Münchner Osten zu Stromausfällen und Schäden in Millionenhöhe führte.

Ein Bild vom Einsatzort der Brandstiftung.
Ein Bild vom Einsatzort der Brandstiftung. © Thomas Gaulke

Lastwagen transportieren sichergestellte Beweismittel ab

Bei der Durchsuchung stellten die Beamten mehrere hundert Beweismittel sicher – zwei Lastwagen sowie mehrere Autos transportierten die Gegenstände ab. Die Auswertung und die kriminaltechnische Untersuchung aller sichergestellten Beweismittel dauert derzeit an. Zudem fand die Polizei an drei Objekten verschiedene Mengen an Drogen.

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Der 28-Jährige und der 27-Jährige wurden jeweils bei der Durchsuchung angetroffen und zur weiteren Sachbearbeitung ins Münchner Polizeipräsidium gebracht, nach Abschluss der Maßnahmen wurden sie wieder entlassen.

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13 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 29.04.2022 14:31 Uhr / Bewertung:

    Irgendwie erinnert mich das an vergangene Zeiten. Als gegen die Anwälte der "Roten Hilfe" vorgegangen wurden.
    Oder an einen ehemaligen RAF-Anwalt, der dann von den Grünen zur SPD und dann Mitglied bei der CDU und letztendlich auch noch Innenminister wurde.

  • Chris_1860 am 29.04.2022 11:52 Uhr / Bewertung:

    Links ist "schick, Zeitgeist" und doch angeblich immer gewaltfrei... Überraschend, dass solch ein Artikel hier gepostet wurde.

  • glooskugl am 28.04.2022 20:55 Uhr / Bewertung:

    Die ganzen Fundsachen müssen ja erstmal ausgewertet werden ...danach wird man sehen ob und wie viele Jahre die hinter Gitter wandern müssen. Ich kann auf Rechts und Links Terroristen gleichermaßen verzichten....

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