Radmiller-Mord: "Aktenzeichen XY" soll helfen
Der Mord an dem Rentner Karl Radmiller (81) in einem Wald bei Ismaning ist erneut Thema in der Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst". Die Polizei tappt weiter im Dunkeln
München - Immernoch keine neue Spur im Mordfall Karl Ramiller (81). Nach einem Raubmord lag der Rentner wochenlag tot in einem Waldstück bei Ismaning. Der Fall stammt aus dem Jahre 2011. und konnte von der Polizei bisher nicht geklärt werden. "Daher wird der Fall erneut - wie bereits in einer Sendung am 14.12.2011 - im Rahmen eines Filmbeitrages durch den Moderator sowie einen Beamten der Mordkommission München in der Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" am kommenden Mittwoch, 10.10.2012, dargestellt", heißt es von Seiten der Polizei.
Der bislang unbekannte Verursacher einer im Zusammenhang mit den Ermittlungen festgestellten DNA-Spur konnte zwischenzeitlich ermittelt werden. Weitere Ermittlungsansätze ergaben sich hieraus nicht. Da bisher kaum Hinweise auf die Person des Opfers sowie zu den Gewohnheiten oder Sexualpartnern oder Kontaktpersonen eingingen, ist für die Mordkommission München jeder Hinweis hierzu von großer Bedeutung.
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Das Waldgebiet bzw. der dazugehörende Waldparkplatz an der B 471 nördlich von Ismaning ist als Treffpunkt für vorwiegend homosexuell veranlagte Personen bekannt. Da der Fund- und vermeintliche Tatort nahe des Waldparkplatzes etwas abseits von der dort üblichen Anbahnungszone liegt, könnte das Opfer bewußt dorthin gelockt worden sein.
Daher ist es für die Ermittler auch von großem Interesse, wenn Personen das Gefühl hatten, dass versucht wurde, sie in den Wald zu locken. Gleiches gilt, wenn beobachtet wurde, wie jemand eine besonders weite Verlagerung versuchte.
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Mordkommission München unter 089 / 29 10 - 0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Hinweise werden diskret behandelt und im Einzelfall kann unter Umständen auch Vertrauchlichkeit zugesichert werden.
Auslobung: Das Bayerische Landeskriminalamt hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zu Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt, die unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt wird.
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