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Pläne im Münchner Stadtrat: Neuauflage für den Bergbus

Ohne eigenes Auto zum Bergsteigen: Grün-Rot im Münchner Rathaus will das Angebot heuer fortführen.
Sophie Anfang |
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Der Bergbus in dem Ammergauer Alpen im letzten Jahr.
Der Bergbus in dem Ammergauer Alpen im letzten Jahr. © Paul Nöllke

München - Noch ist es zum Bergsommer etwas hin, aber im Rathaus trifft man jetzt schon Vorbereitungen für ein staufreies Gipfelglück.

Denn die grün-rote Rathausmehrheit wird am Dienstag im Stadtrat einen Antrag einreichen, um den Münchner Bergbus auch heuer zu ermöglichen.

Das Ziel: Weniger Individualverkehr in den Bergen

Die Busse des Alpenvereins München und Oberland waren in Kooperation mit der Stadt im vergangenen Sommer gestartet. Das Ziel: Bergbegeisterte zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen.

Angefahren wurden Ziele im Chiemgau, den Blaubergen, im Rofan und den Ammergauer Alpen, die Bergsteigern ohne eigenen Pkw davor nicht zugänglich gewesen waren.

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Der Münchner Alpenverein wertete die vergangene Testsaison als vollen Erfolg: An den Wochenenden zwischen 19. Juni und 31. Oktober hätten mehr als 2.200 Menschen das Angebot genutzt. Die Busse seien gut ausgelastet gewesen.

Der Münchner Bergbus soll ein festes Angebot werden

Nun soll heuer also die Neuauflage starten. Die Unterstützung der Stadt steht wegen der grün-roten Stadtratsmehrheit bereits. Das Mobilitätsreferat soll Konzepte erarbeiten, wie diese aussehen kann und wie der Bergbus weiterentwickelt und auch in den kommenden Jahren als festes Angebot für die Münchner etabliert werden kann.

Katrin Habenschaden freut sich über die Neuauflage des Bergbusses.
Katrin Habenschaden freut sich über die Neuauflage des Bergbusses. © Grüne

Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) freut die Neuauflage. Der Bus ersetze bis zu 80 Autos: "Der Bergbus des Alpenvereins hat schnell eine große Fangemeinde gefunden." Er bringe die Münchner an reizvolle Ziele in den Alpen und sei zudem kostengünstig und bequem, sagte sie der AZ.

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7 Kommentare
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  • Hel am 15.02.2022 20:13 Uhr / Bewertung:

    "Der Bus ersetze bis zu 80 Autos"... ja wow, hatte noch nicht gewusst, dass es Busse gibt mit über 150 Sitzplätzen zwinkern

  • Kadoffesalod am 16.02.2022 11:31 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Hel

    Für die Bergbuslinien werden Setra S 531 DT Doppeldecker-Reisebusse mit bis zu 83 Sitzplätzen eingesetzt. Das hört sich nach viel an, aber so eine Kiste ist sehr groß. Die ist 14 Meter lang, 4 Meter hoch und 2,50 Meter breit, hat zwei fast-Vollgeschosse und ist teilunterkellert.

  • Kadoffesalod am 15.02.2022 14:49 Uhr / Bewertung:

    Sind die wirklich so naiv?

    Wenn das Ziel ist, Menschen zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen, ist ein individuell von A nach B fahrender, luxuriös ausgestatteter, schneller Reisebus das Falsche.

    Damit bewegt man Menschen vielleicht, mehr Busreisen zu machen.

    Aber man bewegt sie nicht dazu, ihre Fahrten mit Zug, S-Bahn, U-Bahn und Tram zu machen. Nicht mal dazu, mit den MVG-Buslinien zu fahren.

    Für die Bergbuslinien werden Setra S 531 DT Luxus-Reisebusse eingesetzt, die Platz für Kletterausrüstungen, große Rucksäcke, Fahrräder und Kinderwagen, kostenfreies WLAN und zus. ein Multimedia-Infotainmentsystem haben. WC und Kaffeeküche gibts auch.

    Das Unbequemste beim Bergbus ist die Fahrt mit dem MVV zur Abfahrtsstelle - welche für Bergbusnutzer kostenlos ist.

    Mit 16 bis 22 € ist die Hin- und Rückfahrt mit dem Bergbus kaum teurer wie eine MVV Tageskarte.

    Genauso könnte man für E-Carsharing mit einem Tesla Model X locken und bekommen tut man dann einen Renault Twizy.

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