Neue Studie: München unter den Top Ten der staureichsten Städte

Eine neue Studie des Unternehmens TomTom zeigt auf, dass die Staus in den deutschen Städten nach einer Corona-Pause wieder zunehmen. München ist in den Statistiken vorne mit dabei.
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Autos stehen im Stau.
Autos stehen im Stau. © Fabian Sommer/dpa

München - Die Landeshauptstadt reiht sich auch 2021 in die Top Ten der staureichsten Städte in Deutschland ein. Dies ergibt eine Analyse der Verkehrsmuster durch den Kartierungsspezialisten TomTom, die am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde. 

Dieser Trend hat sich für München bereits abgezeichnet, nachdem eine Studie des Verkehrsdatenanbieters Intrix im Dezember herausgefunden hatte, dass die Pendler wieder im Schnitt rund 79 Stunden aufs Jahr gerechnet im Stau standen. In dieser Statistik war München Spitzenreiter vor Berlin (65 Stunden) und Hamburg (47 Stunden). 

Massive Veränderungen in der Arbeitswelt durch die Corona-Krise haben in vielen Städten Deutschland zu einer spürbaren Entlastung von stauträchtigen Verkehrswegen geführt.  Allerdings lässt der corona-bedingte Effekt langsam nach.

Rückgang der Staus: Starke regionale Unterschiede

Bei der Auswertung der Verkehrszahlen zeigten sich starke regionale Unterschiede: Während in Düsseldorf ein Rückgang des Stau-Niveaus von 21 Prozentpunkten gemessen wurde, wurde in Leipzig nur ein Minus von 5 Prozentpunkten verzeichnet. In Berlin lag der Studie zufolge das Stau-Niveau während des abendlichen Berufsverkehrs ab der zweiten Jahreshälfte sogar auf oder über dem Niveau von 2019.

Zeitverlust für Autofahrer steigt vielerorts wieder an

Für den "TomTom Traffic Index" für das Jahr 2021 wurden die Daten von Smartphones und fest verbauten Navigationssystemen ausgewertet. Schätzungen zufolge war jedes siebte Automobil in Deutschland an der Datenerhebung beteiligt.

In allen 27 deutschen Städten, die untersucht wurden, ist der Autoverkehr zuletzt im Tagesdurchschnitt mindestens so gut oder besser geflossen als in 2019. Der Unterschied zum letzten Vor-Pandemie-Jahr ist allerdings geschrumpft. Im Vergleich zum Jahr 2020 steigt der Zeitverlust für Autofahrer vielerorts bereits wieder merklich an. Lediglich in fünf deutschen Städten - Kiel, Bremen, Karlsruhe, Düsseldorf und Mönchengladbach - lag das Stau-Niveau in 2021 unter dem Wert aus dem Jahr 2020.

München auf Platz 6 der staureichsten Städte

Deutsche Stau-Hauptstadt war erneut Hamburg (31 Prozent, plus 2 Prozentpunkte) gefolgt von Wiesbaden, Berlin, Aachen, Nürnberg, München und Kassel. Dresden, Stuttgart und Köln vervollständigen die Top-10-Liste der Städte in Deutschland, in denen Autofahrer die meiste Zeit durch Verkehrsbehinderungen verlieren. Die von TomTom berechnete Prozentzahl zeigt, wie viel länger eine Fahrt als Folge des Staus dauert.

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19 Kommentare
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  • BBk am 10.02.2022 06:41 Uhr / Bewertung:

    Ja tatsächlich - das passt in die Strategie der Stadtregierung Popup Radwege, Schandgärten und andere autofeindliche Aktionen. Ja jetzt haben wir den Schaden wie man ja auch an der leeren Innenstadt erkennen kann.
    Unter rot-grün hat in den letzten 20 Jahren die Stadt-Regierung dafür gesorgt dass alles getan wurde um Staus zu erzeugen und den Verkehr am Fließen zu hindern. Ganz bewusst, um Staus zu erzeugen und damit die Emissionen über die man dann hinterher natürlich klagen konnte und die dafür herhalten mussten
    neue Verschärfungen für die Autofahrer zu begründen und sie zu verteufeln. Nun aber sind die Autoabgase so gereinigt, dass man sich damit nicht mal mehr umbringen könnte. Pech!
    Dazu kommt:
    Wer einmal gesehen hat wie viele Pendler am Abend nach München zurück strömen der wird nicht nur immer alle Pendler die von außerhalb kommen um in München zu arbeiten verantwortlich machen können. Diese Pendler sind es aber die der Stadt München einen Haufen Geld bringen.

  • doket am 10.02.2022 12:52 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von BBk

    Ich frage mich gerade ob Sie sich trauen würden den Selbstversuch in einer Garage durchzuführen?

  • BBk am 10.02.2022 18:02 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von doket

    Selbstverständlich

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