Pizza, Sushi, Burger: Was die Münchner wann bestellen
München – Der Lieferservice Lieferando hat alle Bestellungen ausgewertet, die er 2015 vermittelt hat. Für die Landeshauptstadt bietet das Ergebnis einige Überraschungen. So setzt sich beispielsweise auch beim Essen auf Rädern der Trend fort, den wir schon von Mietpreisen und sonstigen Lebenshaltungskosten kennen: Niemand gibt mehr Geld aus, als die Münchner.
Durchschnittlich 22,55 Euro zahlt man hier pro Bestellung beim Lieferservice. Am anderen Ende der Statistik, im beschaulichen Schwerin, sind es nur 16,12 Euro. Allerdings ist das Liefer-Essen hier nicht zwangsläufig ein gutes Drittel teurer. Vielleicht sind die Bestellungen der Münchner auch einfach nur größer.
Denn wenn man sich die Tage anschaut, an denen Lieferdienste Hochkonjunktur haben, dann gibt es für uns einen zusätzlichen, den sonst nur noch eine weitere Stadt hat: Während an den Feiertagen wie Weihnachten und Neujahr bundesweit fleißig bestellt wird, zählt in München auch noch ein Fußball-Feiertag dazu. Konkret geht es um den 04.10.2015, als der FC Bayern München Borussia Dortmund in der heimischen Allianz Arena mit 5:1 abfertigte. An diesem Tag brummte das Geschäft der Lieferdienste wie sonst fast nie. Vermutlich weil in München ein Freudenbankett abgehalten wurde, während in Dortmund Frustessen angesagt war.
Wenn die Münchner sich so beliefern lassen, dann bevorzugen sie übrigens Pizza (23 Prozent aller Bestellungen) vor Sushi (13 Prozent) und Burgern (6 Prozent). Noch beliebter ist Sushi lediglich in Berlin. Hipster-Metropolen unter sich.
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Aber auch wenn München bei den Preisen und den Tagen mit Bestell-Boom ganz vorne liegt, in einer Kategorie müssen wir uns dann doch recht deutlich geschlagen geben: Bei den meisten Bestellungen pro einzelner Person siegt ein Frankfurter. Er hatte ganze 633 mal (!) innerhalb eines Kalenderjahres zur Lieferando-App gegriffen und Essen geordert. Der Zweitplatzierte aus München kommt da mit seinen 575 Bestellungen nicht ran. Doch immerhin konnte er sich Platz zwei mit deutlichem Abstand vor einem Kölner und dessen 317 Essenslieferungen sichern.
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