Wiesn-Wirt Reichert legt Einspruch gegen Strafbefehl ein: Jetzt könnte es zum Prozess kommen

Er hatte es schon angekündigt, jetzt ist es fix: Wiesn-Wirt Peter Reichert erhebt Einspruch gegen den Strafbefehl der Staatsanwaltschaft München. Die wirft ihm vor, in zwei Fällen gegen Hygienevorschriften verstoßen zu haben.
AZ/dpa |
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Peter Reichert könnte nun der Prozess gemacht werden.
Peter Reichert könnte nun der Prozess gemacht werden. © Lennart Preiss/dpa

München - Wiesn-Wirt Peter Reichert wird nun vermutlich der Prozess gemacht. Er habe Einspruch gegen seinen Strafbefehl wegen Hygienemängeln eingelegt, sagte eine Sprecherin des Münchner Amtsgerichts am Dienstag. Das Gericht prüfe nun, ob ein Termin zur Hauptverhandlung bestimmt werde.

Wiesn-Wirt Reichert: Einspruch gegen Strafbefehl

Die Vorwürfe beziehen sich auf sein Wirtshaus Donisl und das Wiesn-Zelt Bräurosl, in dem er im vergangenen Jahr erstmals Wirt war. In zwei Fällen soll er dem Strafbefehl zufolge vorsätzlich Lebensmittel in den Verkehr gebracht haben, die für den Verzehr durch Menschen ungeeignet sind.

Reichert wies die Vorwürfe zurück: "Auf die Qualität im Donisl und in der Bräurosl war und ist Verlass", erklärte er kürzlich. In seinen Läden seien keine schlechten oder verdorbenen Lebensmittel verarbeitet oder in Umlauf gebracht worden.

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Reichert machte im vergangenen Jahr unter anderem Schlagzeilen mit einer Auseinandersetzung mit einem Security-Mitarbeiter. Der Münchner Wirtschaftsreferent und Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) hatte daraufhin auf die Vorbildfunktion der Wiesn-Wirte verwiesen. "Ich habe Probleme damit, dem Münchner Bürger zu erklären, dass er sich auf der Wiesn anständig zu verhalten hat, wenn ein Wiesn-Wirt sich an diese Regeln nicht hält."

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  • Preißnjaga am 25.04.2023 14:01 Uhr / Bewertung:

    Die SZ hat sich endlich dazu entschlossen, mal hinter die Kulissen dieser Hetzjagd zu blicken:
    "Das alles sind schon recht viele Vorfälle innerhalb weniger Monate. Auffallend ist aber auch die mediale Begleitung der Geschehnisse. Die Lebensmittelkontrolleure hätten das Zelt noch gar nicht richtig verlassen, da wäre schon das erste Boulevardblatt am Telefon gewesen. Von der Rangelei am Zelteingang existiert ein abgefilmter Video-Mitschnitt der Überwachungskamera, der schon kurz nach dem Vorfall auf den Smartphones der Münchner Wiesn-Reporter eintraf. Und auch die Aktion der Zoll-Fahnder ist gut dokumentiert, eine Zeitung mit vier Großbuchstaben war noch während des Einsatzes vor Ort mit dabei. Die Kontrollen hat wohl irgendjemand in den Behörden ausgeplaudert. Das alles legt den Verdacht nahe: Jemand hat ein größeres Interesse daran, dass die Vorfälle um Peter Reichert möglichst ausführlich an die Öffentlichkeit gelangen."

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