Waffe sichergestellt: Strengere Kontrollen auf dem Oktoberfest laut Polizei erfolgreich

Eine erste Polizeibilanz zum Wiesnwochenende fällt positiv aus. Dennoch: Ein Tourist aus den USA wird am Haupteingang mit Waffe erwischt, ein Teenager mit Kokain.
Ralph Hub
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Hohe Polizeipräsenz und mehr Kontrollen auf der Wiesn.
Hohe Polizeipräsenz und mehr Kontrollen auf der Wiesn. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
München

München - Das neue Messerverbot auf der Wiesn hat sich offensichtlich noch nicht bis in die Vereinigten Staaten herumgesprochen. Ein 32-Jähriger aus Kalifornien ist am Sonntagnachmittag am Haupteingang kontrolliert worden. Der Metalldetektor schlug an, der Tourist hatte ein Einhandmesser dabei. Er wurde angezeigt.

Ami wollte mit Messer auf das Oktoberfest: Metalldetektor schlägt an

Die Waffe wurde von der Polizei sichergestellt. Der Amerikaner kam mit zur Wiesnwache, so eine Polizeisprecherin am Montag, dort klärte man ihn über die verschärften Sicherheitsregeln und das in diesem Jahr verschärfte Messerverbot auf dem Oktoberfest auf. Nachdem der Mann 300 Euro als Sicherheitsleistung hinterlegt hatte, durfte der Kalifornier unbewaffnet anschließend den Trubel auf der Wiesn genießen.

16-Jähriger Koks-Dealer erwischt: Die Feinwaage wurde ihm zum Verhängnis

Im engmaschigen Kontrollsystem verfing sich am Sonntagabend auch ein 16-Jähriger aus dem Landkreis München. Der Metalldetektor schlug bei ihm bei einer Kontrolle am Haupteingang an: Der Jugendliche hatte eine Feinwaage eingesteckt, ein doch eher ungewöhnliches Wiesn-Accessoire und dazu mehrere Plomben mit Rauschgift, nach Polizeiangaben handelte es sich um insgesamt zehn Gramm Kokain.

Der 16-Jährige wurde zur Wiesnwache gebracht und wegen des illegalen Handelns mit Betäubungsmitteln angezeigt. Nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen.

Unters Dirndl fotografiert: Das kam dem Spanner teuer zu stehen 

Satte 3000 Euro musste ein Tourist bezahlen, der mit seinem Handy einer 32-Jährigen aus Erfurt im Hofbräuzelt am Sonntagnachmittag unter ihr Dirndl fotografiert hatte. Die Frau und deren Begleiterin bemerkten den Spanner und alarmierten den Sicherheitsdienst.

Die Polizei nahm den 45-Jährigen fest. Da hatte er zwar die Fotos schon auf seinem Handy gelöscht, die Tat gab er aber trotzdem zu. Weil der in Italien lebende Albaner keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er nach Polizeiangaben 3.000 Euro als Sicherheitsleistung hinterlegen.

Taschendiebfahnder erwischen Münchner: Er hat es in zwei Zelten versucht

Taschendiebfahnder nahmen einen 40-Jährigen aus München fest. Er hatte am Sonntag zuerst im Biergarten des Käferzelts versucht, einen Gast zu bestehlen, im Paulaner-Zelt versuchte er es bei einer Italienerin (23). Er wurde festgenommen und angezeigt.

Insgesamt zeigte sich die Polizei nach dem ersten Wiesnwochenende zufrieden. "Die Einsatzzahlen sind etwa gleich wie im Vorjahr", sagte Polizeisprecher Andreas Franken. "Die Kontrollen an den Eingängen zur Theresienwiese und auf dem Festgelände haben gut funktioniert", sagte Franken.

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Auch bei den Kontrollen am Einlass der Bierzelte habe alles gut geklappt. Man habe bei Warteschlangen die Zeit genutzt, um stichprobenartig Kontrollen durchzuführen. Das ersten Wiesnwochenende sei insgesamt "sehr entspannt verlaufen", sagt Polizeisprecher Christian Drexler. Das gute Wetter habe dabei maßgeblich geholfen.

Am Samstag und am Sonntag wurden jeweils rund 500.000 Besucher gezählt. Den Schützen- und Trachtenumzug am Sonntag verfolgten nach Polizeiangeben rund 300.000 Menschen entlang der Strecke durch die Innenstadt.

 

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6 Kommentare
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  • cs23 am 24.09.2024 09:53 Uhr / Bewertung:

    Nur eine kurze Frage: Ist das Führen von Einhandmessern nicht schon immer verboten gewesen?

  • Giasinger Bua am 24.09.2024 06:30 Uhr / Bewertung:

    Und wieviele Messer sind unentdeckt auf der Wiesn?

  • Mechthild S.-L. am 23.09.2024 20:11 Uhr / Bewertung:

    Da fühlt man sich gleich viel sicherer ...

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