Gänsehaut-Momente beim Trachten- und Schützenzug: So erlebten die Zuschauer das Spektakel

Bei bestem Wetter ziehen am Sonntag Tausende beim Trachten- und Schützenzug durch die Stadt. Manche Zuschauer werden für den besten Blick besonders kreativ.
Julia Wohlgeschaffen
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Viele Menschen sind am Sonntag gekommen, um den Trachten- und Schützenzug anzuschauen - die Polizei spricht von 300 Tausend.
Daniel von Loeper 6 Viele Menschen sind am Sonntag gekommen, um den Trachten- und Schützenzug anzuschauen - die Polizei spricht von 300 Tausend.
Carolin Andermann (l.) und Manuela Barm sehen auf Leitern besser.
Daniel von Loeper 6 Carolin Andermann (l.) und Manuela Barm sehen auf Leitern besser.
Manche Zuschauer haben sich bestens vorbereitet - mit Proviant.
jw 6 Manche Zuschauer haben sich bestens vorbereitet - mit Proviant.
Der Trachtenumzug am ersten Wiesnsonntag.
Daniel von Loeper 6 Der Trachtenumzug am ersten Wiesnsonntag.
Viele Menschen sind am Sonntag gekommen, um den Trachten- und Schützenzug anzuschauen - die Polizei spricht von 300 Tausend.
DAniel von Loeper 6 Viele Menschen sind am Sonntag gekommen, um den Trachten- und Schützenzug anzuschauen - die Polizei spricht von 300 Tausend.
Ministerpräsident Markus Söder fuhr in der Kutsche mit - in Tracht.
Daniel von Loeper 6 Ministerpräsident Markus Söder fuhr in der Kutsche mit - in Tracht.

München - Für viele Münchner gehört der zweite Wiesn-Tag zu den Höhepunkten des Oktoberfests: Wenn der traditionelle Trachten- und Schützenzug durch die Stadt zieht und die Zuschauer eine Vielfalt von Trachten, Volkstanz und Musik, sowie festlich geschmückte Kutschen bestaunen können.

Viele Menschen sind am Sonntag gekommen, um den Trachten- und Schützenzug anzuschauen - die Polizei spricht von 300 Tausend.
Viele Menschen sind am Sonntag gekommen, um den Trachten- und Schützenzug anzuschauen - die Polizei spricht von 300 Tausend. © DAniel von Loeper

9.100 Trachtler unterwegs zur Wiesn: Das war der Trachtenumzug am ersten Wiesn-Sonntag

Bei strahlendem Sonnenschein zogen am Sonntag rund 9.100 Teilnehmer von der Maximilianstraße über den Odeonsplatz und den Stachus bis zur Theresienwiese. Allen voran ritt das Münchner Kindl, gefolgt von Trachtlern und Musikkapellen, Sport- und Gebirgsschützen, Spielmanns- und Fanfarenzügen und bunten Fahnenschwingern.

Auf Kutschen mittendrin: Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), Ministerpräsident Markus Söder (CSU), sowie Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) und weitere Rathaus-Politiker.

Ministerpräsident Markus Söder fuhr in der Kutsche mit - in Tracht.
Ministerpräsident Markus Söder fuhr in der Kutsche mit - in Tracht. © Daniel von Loeper

Dieses Spektakel wollten sich viele München offenbar nicht entgehen lassen: Die Polizei spricht von rund 300.000 Zuschauern. Ein beachtlicher Andrang ‒ und eine friedliche Veranstaltung: Ein Sprecher der Polizei teilte der AZ mit, dass alles ruhig geblieben sei. 600 Einsatzkräfte sorgten für die Sicherheit aller Beteiligten.

Der Trachtenumzug am ersten Wiesnsonntag.
Der Trachtenumzug am ersten Wiesnsonntag. © Daniel von Loeper

Bestens vorbereitet: Mit Leitern und Brotzeit aus dem Kofferraum am Trachtenumzug

Manche Zuschauer kamen bestens vorbereitet zum Umzug: Am Straßenrand standen etwa die Schwestern Carolin Andermann (58, l.) und Manuela Barm (62) ‒ auf Trittleitern. Die Münchnerinnen schauen sich den Trachtenumzug schon seit Jahrzehnten an, wie sie der AZ erzählen. "Wir waren schon mit unseren Eltern als Kinder hier", sagen sie.

Carolin Andermann (l.) und Manuela Barm sehen auf Leitern besser.
Carolin Andermann (l.) und Manuela Barm sehen auf Leitern besser. © Daniel von Loeper

Der Vorteil der Leitern: Sie können kurz vor Beginn kommen und trotzdem eine wunderbare Sicht auf den Umzug genießen, auch aus dritter Reihe. Die beiden Frauen stehen am liebsten am Max-Joseph-Platz, in der Nähe der Tribüne:

"Man hat einen langen Blick bis zum Maximilianeum. Hier vor der Tribüne finden die Aufführungen statt: Es wird getanzt, die Goaßlschnalzer werden aktiv und die Fahnen werden geschwungen - da kriegen wir Gänsehaut", sagen sie euphorisch.

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Auch ein paar Meter weiter hat sich jemand gut auf das mehrstündige Spektakel vorbereitet 0150 und sein Auto in unmittelbarer Nähe zum Umzug geparkt, mit einem Picknick in Form von Käse, Wurst und Bierkrügen im Kofferraum.

Manche Zuschauer haben sich bestens vorbereitet - mit Proviant.
Manche Zuschauer haben sich bestens vorbereitet - mit Proviant. © jw

Trachtenumzug am ersten Wiesn-Sonntag: Viele Gäste aus Europa mit dabei

Nicht nur Trachtler aus Deutschland präsentierten am Sonntag ihre traditionellen Gewänder: Auch etwa Gäste aus Österreich, Italien, der Schweiz, Rumänien, Bosnien, Serbien, Kroatien, Polen und der Ukraine nahmen an dem sieben Kilometer langen Umzug teil.

Neugierige Blicke zogen auch die Tiere auf sich: die vielen Pferde, aber auch die Jagdhunde und Greifvögel des Bayerischen Jagdverbands. In bunter Folge wechselten sich die Gruppen ab ‒ zuallerletzt fuhren die Wagen der Straßenreinigung, sodass am Nachmittag kaum mehr zu erahnen war, welches Spektaktel hier stattgefunden hat.

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3 Kommentare
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  • Bongo am 23.09.2024 08:34 Uhr / Bewertung:

    Der Schützen- und Trachtenzug ist immer wieder sehr schön, aber meiner Meinung nach dauert er mit 60 Gruppen und rd. 2 1/2 Stunden einfach zu lange. Viele Zuschauer sind dazu noch früher dort, um einen vorderen Platz zu ergattern, so daß es ihnen irgendwann einfach zuviel ist. Habe gestern wieder beobachtet, wie sich viele Zuschauer bereits ab der 40. , spätestens 50. Gruppe „verabschieden“.

  • Wendeltreppe am 23.09.2024 12:48 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bongo

    Stimmt, gefühlt einfach endlos und letztlich auch irgendwie dann auch ermüdend. Es wird ja jedes Jahr abends im Fernsehen gezeigt und das inzwischen mit brillanten (Nah)-Aufnahmen.

  • Witwe Bolte am 24.09.2024 20:54 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bongo

    Man kann einen kleinen Campingstuhl/Hocker mitnehmen und sich in die 1. Reihe setzen. Dazu evtl. noch eine kleine Brotzeit mit Getränk.
    Sehr angenehm und man sieht alles prima. Selbst ausprobiert. Besser als im TV.

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