Polizei-Meldungen vom Oktoberfest: Das Wiesn-Blaulicht vom 2.10.2017

Ein betrunkener Schütze samt Luftgewehr legt sich mit den Ordnern an und ein Unternehmensberater außer Rand und Band attackiert die Securities mit Maßkrug. Das ist nur eine kleine Auswahl der unglaublichen Wiesn-Geschichten vom Sonntag.
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Die Wiesn-Wache hatte am Wochenende viel zu tun.
dpa Die Wiesn-Wache hatte am Wochenende viel zu tun.

München - Am Wochenende sind zahlreiche Besucher auf die Theresienwiese geströmt. Das letzte Wochenende ist traditionell das stärkste  - und damit auch das anstrengenste für die Polizei. Die Wiesn-Wache war am Sonntag im Dauereinsatz.

Mit dem Luftgewehr ins Festzelt

Mehrfach hatte der Sicherheitsdienst den 21-Jährigen schon aus dem Zelt geschmissen, doch der Betrunkene ließ sich einfach nicht abwimmeln. Standhaft forderte er wieder Einlass. Sein stärkstes Argument kam in der Debatte glücklicherweise nicht zum Einsatz: Der Sportschütze hatte ein Luftgewehr mit zum Oktoberfest gebracht. 

Die Polizei fand die Waffe in einem abgesperrten Koffer, als Schütze durft er diese mit aufs Gelände nehmen. Nur musste er ohne sie wieder gehen: Die Polizei behielt das Gewehr direkt ein. Mit über zwei Promille war er schlicht nicht mehr zurechnungsfähig. 

Viele Maßkrug-Schlägereien

Gleich mehrere Streitereien eskalierten am Sonntag vollkommen. Maßkrüge wurden mehrfach als Waffe eingesetzt. Sechs Personen wurden verletzt, darunter zwei Bedienungen.

Unternehmensberater randaliert im Festzelt

Diese Maßkrugschlägerei endete als einzige ohne Verletzte: Ein Unternehmensberater ließ es mit seinen Bekannten in einem Festzelt ordentlich krachen, die Gruppe fiel mit Randalen unangenehm auf. Damit war die Party schnell gelaufen, der 27-Jährige wurde vom Sicherheitsdienst rausgeschmissen.

Doch auf dem Weg aus dem Zelt versuchte der Mann, einem Ordner seinen Maßkrug auf den Hinterkopf zu schlagen. Ein Kollege konnte im letzten Moment den Schlag abwehren und den agressiven Mann fixieren. Die Polizei kümmerte sich danach um ihn. 

40-Jähriger begrapscht junge Verkäuferin

Eine 19 Jahre alte Verkäuferin ist beim Arbeiten von einem Gast im Intimbereich begrapscht worden. Der mutmaßliche Täter landete massiv betrunken auf der Wiesn-Wache - und versuchte dort, sich das Leben zu nehmen. Beamte retteten ihn im letzten Moment.

Festbesucher beschimpfen Polizisten

Ein 18-jähriger Münchner schrie einer Einsatzgruppe der Polizei auf dem Oktoberfest "ACAB" entgegen. Als er sich dann weiterhin aggressiv zeigte, erhielt er neben der Strafanzeige wegen Beleidigung auch noch einen Anschlussgewahrsam in der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München.

Ein 47-jähriger Deutscher verhielt sich ähnlich unpassend. Zunächst rempelte er einen Polizeibeamten, der mit seiner Einsatzgruppe auf dem Wiesn-Gelände stand, an. Nachdem die Ehefrau des Mannes ihn bereits zurückgezogen hatte, betitelte er den Wiesn-Beamten noch als "Arschloch". Auch er wurde wegen Beleidigung angezeigt und im Anschluss wieder in die Obhut seiner Frau übergeben.

Hitler-Gruß auf dem Festgelände

Ein 29-Jähriger dachte offenbar, in der Masse unterzugehen und zeigte öffentlich den Hitler-Gruß. Blöd, dass ihn Polzisten just in dem Moment dabei beobachteten. Der Mann erhielt eine Strafanzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Spanner mit Handykamera

Mit seinem Handy hat ein Brite intime Körperstellen einer 27-Jährigen ausgespannt. Der 41-Jährige fotografierte der Frau in einem Festzelt unter den Rock und in den Ausschnitt. Eine Bedienung beobachtete das und warnte die junge Frau.

Sie forderte den Briten auf, ihr das Handy zu übergeben, was er schließlich auch tat. Er löschte zuvor allerdings noch einige Fotos.

Lesen Sie hier das Wiesn-Blaulicht von gestern: 13-Jährige begrapscht, Dieb mit Oralsex-Masche, Striptease

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