Oktoberfest-Unsitte Maßkrug-Schägerei: Sechs Vorfälle an einem Tag

Sie wurden geworfen, gestoßen und geschleudert: Ganze sechs Mal sind Maßkrüge am Sonntag auf der Wiesn zu Waffen geworden.
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In einem Fall wurde der Krug sogar zur gefährlichen Stichwaffe.
dpa In einem Fall wurde der Krug sogar zur gefährlichen Stichwaffe.

München - Es traf buchstäblich auch zwei unbeteiligte Bedienungen: Einige Streitereien sind am Sonntag auf dem Oktoberfest vollkommmen eskaliert. In sechs Fällen wurden Maßkrüge zu Waffen umfunktioniert. 

Fall1: Eine 23-jährige Bedienung ist in einem Festzelt vollkommen unbeteiligt in einen Streit zwischen einem männlichen Wiesn-Gast und einem Pärchen geraten. Sie räumte gerade den Biergartenbereich auf, als ihr ein Maßkrug an den Kopf flog. Ein Versehen, denn eigentlich sollte der Krug jemand anderen treffen.

Die Frau des Pärchens wollte ihn eigentlich auf den Streitpartner schleudern. Beim Ausholen entglitt ihr der Krug und traf die Bedienung hinter ihr. Diese erlitt eine blutende Wunde und klagte über Schmerzen. Unerkannt entkam die Maßkrug-Werferin.

Fall 2: Ein Schreiner hat einen Uhrmacher im Streit mit einem Maßkrug attackiert. Mit voller Wucht stieß er während der Auseinandersetzung sein Glas gegen das des 59-Jährigen. Der Krug ging zu Bruch, beide verletzten sich an den Händen.

Dann warf der 19-Jährige noch den Maßkrug nach seinem Gegenüber - traf zum Glück aber nicht. Er wurde zur Wiesn- Wache gebracht. Sein Stretpartner kam in ein Münchner Krankenhaus.

Fall 3: Ausgelassen tanzten sie auf den Bierbänken. So ausgelassen, dass die frisch servierten Maßkrüge vom Tisch flogen. Zunächst zeigte sich die feiernde Gruppe einsichtig, bezahlten anstandslos beim 53 Jahre alten Kellner. Während dieser die Krüge vom Boden einsammelte, griff ihn eine 22-Jährige an. Zuerst schüttete sie ihm Bier in den Nacken dann schlug sie ihm den Krug auf den Kopf. 

Der Kellner wehrte sich verbal. Daraufhin wurde er von dem 22-Jährigen und dessen 24- jährigen Freund sowie einem weiteren Unbekannten am Hals festgehalten und geschlagen. Ein 28-jähriger Ordner trennte die Kontrahenten und übergab sie einer Polizeieinsatzgruppe.

Fall 4: An benachbarten Tischen entstand eine Rangelei zwischen zwei Gruppen. Ein 24-Jähriger schlug dabei einem 22-Jährigen einen Maßkrug auf die Hand, sodass er eine Schnittverletzung an einem Finger erlitt und beim Rettungsdienst ambulant behandelt werden musste.

Fall 5: Beim Treffen mit seiner Ex-Freundin rastete ein Mann im Festzelt aus. Der 41-Jähriger schlug sie in aller Öffentlichkeit. Zwei Augenzeugen schalteten sich ein und versuchten zu schlichten. Doch der Mann aus Sierra-Leone war nicht zu beruhigen. Er nahm einen Maßkrug, zerschlug ihn an einer Bierbank und schnitt einem der Schlichtenden in den Arm.

Fall 6: Der Vorfall geht auf das Konto eines Unternehmensberaters. Vollkommen außer Rand und Band feierte er mit seinen Bekannten, randalierte sogar im Festzelt. Als er rausfliegen sollte, griff er mit einem Maßkrug den Ordner an.

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