Oktoberfest: Die wichtigsten Tipps für den sicheren Wiesnbesuch!

In wenigen Tagen geht's wieder rund auf der Theresienwiese. Damit auch Frauen und Mädchen die Wiesn-Gaudi gefahrlos genießen können, gibts hier die wichtigsten Tipps für den sicheren Wiesn-Besuch.
München - Wiesn-Zeit ist auch immer Flirt-Zeit: Es wird gefeiert, geflirtet, getrunken und bisweilen auch heftig gebusselt. Doch leider nicht selten kippt der lustige Flirt in unangenehme Aufdringlichkeit und mehr. Was tun, wenn der Spaß aufhört? Sexuelle Grenzverletzungen und Gewalt passieren überall – leider auch auf der Münchner Wiesn. Deshalb ist auch in diesem Jahr, wieder die Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ ist mit dem Security Point vor Ort im Einsatz - bereits zum 13. Mal.
Seit Jahren tritt die Aktion erfolgreich dafür ein, dass alle Mädchen und Frauen den Wiesnbesuch genießen können, unbeschwert feiern und sicher nach Hause kommen. Kostenlos und schnell hilft das Team des Security Points vor Ort auf dem Oktoberfest. Um die Eigenschutzfähigkeit von Mädchen und Frauen bereits im Vorfeld zu erhöhen, geben die Organisatorinnen der Aktion auch heuer wieder wichtige Tipps für einen unbeschwerten Wiesnbesuch:
Die wichtigsten Sicherheitstipps für den Wiesnbesuch
„Treff ma uns am Riesnrad“: Im Gedränge kann man sich ganz schnell aus den Augen verlieren. Wenn auch noch das Handynetz überlastet ist, hilft auch die moderne Technik nicht weiter. Am besten schon vorab einen Treffpunkt vereinbaren, z.B. an gut sichtbaren Orten wie den großen Fahrgeschäften oder dem Service Zentrum.
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„Wo ist mei Dascherl?“: Schnell kommt einem die Handtasche abhanden – geklaut, vergessen, verloren. Am besten ist es, die wichtigsten Dinge (etwas Geld, Handy, Haustürschlüssel, Hoteladresse) am Körper zu tragen. Dann ist der Abend gerettet und die geliebte Tasche taucht vielleicht morgen beim Fundbüro wieder auf.
„I schaug auf mei Mass“: In den vergangen Jahren gab es mehrere Verdachtsfälle von K.O.-Tropfen auf dem Oktoberfest. Farb- und geschmacklos werden sie beim Trinken nicht bemerkt. Deswegen behält man die eigene Maß am besten im Auge.
„A Brezn und a Radler, bitte“: Das Wiesnbier ist um einiges stärker als normales Bier. Es empfiehlt sich also zwischendurch auch mal etwas anderes zu trinken, z.B. Radler oder Spezi. Auch eine Wiesnbrezn oder ein resches Hendl tut gut, wenn man zu viel getrunken hat.
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Übrigens: Eine Runde Bier vom netten Herren nebenan verpflichtet zu nichts!
„Nimm dei Brazn weg!“: Auch der netteste Flirt kann kippen, plötzlich wird die Situation unangenehm, der neue Bekannte zudringlich. Jetzt heißt es keine Angst vor Peinlichkeiten. Ein klares „Stopp!“ oder „Lassen sie das!“ macht klar, dass die Grenze überschritten ist.
„Kimm i jetzt nimma nei?“: Bei Überfüllung werden die Festzelte häufig geschlossen. Wenn man das Zelt verlässt, kann es sein, dass man nicht wieder hinein kommt. Am besten am Ausgang bei den Securities nach Wiedereinlass-Karten fragen und alle wichtigen Dinge mitnehmen.
„Du mit dem Huad, huif ma!“: Im Notfall empfiehlt es sich, andere zum Helfen aufzufordern. Am besten WiesnbesucherInnen, Bedienungen, Securities oder die Polizei ganz gezielt ansprechen.
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„Jetzt geh ma heim!“: Gemeinsam fühlt man sich auf dem Heimweg immer sicherer. Wer allein unterwegs ist, kann sich z.B. einer Frauengruppe anschließen. In jedem Fall sollte der Heimweg rechtzeitig eingeschlagen werden, wer sich zu müde, betrunken oder unsicher fühlt, kommt am besten zum Security Point. Auf dem Festgelände schlafen ist nie eine gute Idee!
Natürlich sind alle Wiesn-BesucherInnen aufgefordert, aufmerksam zu sein und Zivilcourage zu zeigen, wenn ein Mädchen oder eine Frau belästigt wird. Schreiten Sie ein oder holen Sie Hilfe z.B. bei der Polizei, dem Personal, den Securities, anderen Gästen – oder natürlich am Security Point. Hinschauen statt Wegschauen, damit alle a Gaudi haben!