Mal Schleichweg, dann Straßensperrung: Verkehrsbehinderungen zur Wiesn in München
Sendling/Ludwigsvorstadt – Eigentlich kennt der Münchner zur Wiesn seine Wege. Wo man besser außenrum fährt – und wie. Aber manches ist dann doch nicht so leicht kalkulierbar – zum Beispiel bei den Schleichwegen, auf denen man dann doch recht nah an die Wiesn ran oder um sie herum fahren kann.
Beispiel Bavariastraße in Sendling. Seit Wochen standen die Schilder bereit, die die Einfahrt für Autos und Motorräder (Ausnahme: Anlieger) verbieten könnten. Und nun: schlängelten sich am ersten Wiesn-Wochenende in langer Reihe Taxis durch die Straße, abends offenbar auch sehr viele Privatautos mit Wiesn-Besuchern. Die Schilder: standen weiter auf dem Gehweg, offensichtlich nicht im Einsatz.
Straßensperrungen während der Wiesn: Die Polizei will sie "bedarfsweise" einsetzen
Eine Anfrage bei der Stadt ergibt, dass sie nicht vergessen wurden. Sondern, dass die Schilder nur bereitstehen, damit die Polizei sie "bedarfsweise" einsetzen kann.
Viele Autos in der Straße seien dafür aber kein Grund. Schließlich sei die Poccistraße auch schon einspurig gesperrt, wenn die Bavariastraße auch noch gesperrt würde, würden sich die dortigen Verkehrsbehinderungen noch verstärken.

Nachvollziehbar sind die Verkehrsbehinderungen zum Oktoberfest nicht
Am Mittwochmorgen war die Straße dann für auswärtige Besucher gesperrt. Und auch anderswo arbeitet die Polizei mit solchen Teilsperrungen. Die Stadt nennt als Beispiel Zufahrtsstraßen zum St. Pauls-Platz.
Wer solche Schleichwege benutzen will, muss also weiterhin auf die kurzfristige Kulanz der Polizei hoffen. Samstagnacht trotz Wiesn offen, Mittwochmorgen wegen Wiesn-Verkehr zu: Ganz nachvollziehbar für Autofahrer und Nachbarn sind die Entscheidungen auf jeden Fall nicht in jedem Einzelfall.
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