Fischer-Vroni: Teure Beilagen und plötzlich reservierte Tische

Diese Vorfälle in der Fischer-Vroni haben zwei Münchnern ihren Oktoberfest-Besuch verdorben: Soße, so teuer wie das Essen und verscheucht werden von der Bierbank. Was war los?
AZ/pn |
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In der Fischer-Vroni wird Augustiner ausgeschenkt.
Bernd Wackerbauer In der Fischer-Vroni wird Augustiner ausgeschenkt.

München - Eigentlich gibt sich der Münchner im Wiesnzelt ja mit relativ wenig zufrieden: ein schmaler Sitzplatz auf der Bierbank, eine halbwegs volle Maß, und vielleicht etwas zu Essen – viel mehr braucht’s ja normalerweise nicht fürs Wiesnglück.

In der Fischer-Vroni, in der es ja etwas gemütlicher zugehen soll, gab es nun Vorfälle, die zwei Münchnern ihren Besuch verdorben haben.

Oktoberfest: Teure Beilagen in der Fischer-Vroni

Ein AZ-Leser berichtet, dass er mittags unter der Woche ins Festzelt gekommen war und nur einen kleinen Breznknödel von der Beilagenkarte bestellen wollte. Der Preis: vier Euro. Er bestellte den Knödel, doch bevor er sein Essen bekam, kam der Kellner noch einmal zurück und fragte, ob er denn gerne Soße zu seinem Knödel hätte. Die Soße würde aber extra vier Euro kosten.

"Ich habe extra noch mal nachgefragt", erzählt der Gast der AZ. "Vier Euro für einen Löffel Soße, das ist doch unglaublich." Am Ende verzichtete er auf sein Essen.

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Laut Fischer-Vroni-Wirt Hans Stadtmüller ist das so eigentlich nicht möglich. "Die Beilagen kann man gar nicht gesondert bestellen", sagt er auf AZ-Anfrage. "Da muss ein Kellner einen Fehler gemacht haben. Die Soße hat natürlich keinen Extra-Preis."

Plätze im Wiesnzelt: Plötzlich reserviert

Eine andere Münchnerin, Larissa Fischer, erlebte am Samstag einen andersgearteten Ärger im Festzelt. Sie saß erst mit Freunden im reservierten Bereich des Zelts, musste den Bereich aber um 16.30 Uhr räumen. Soweit, so normal. Doch als sie einen Platz im unreservierten Bereich einnehmen wollte, kam ein Kellner auf sie zu.

"Die haben dann den Leuten gesagt, dass fünf Tische ausnahmsweise heute reserviert sind", berichtet Fischer. "Das war den Kellnern auch richtig unangenehm." Die Kellner hätten dann die Tische sauber gewischt und frische Tischdecken aufgelegt. "Das fand ich sehr unfair", sagt Fischer. "Wenn die Plätze unreserviert sind, dann müssen sie halt auch frei bleiben." Wer sich danach an den Tisch gesetzt habe, habe sie leider nicht mehr mitbekommen.

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"Am Samstag war hier so viel los", erklärt Hans Stadtmüller. "Aber der unreservierte Bereich bleibt natürlich für alle offen." Von der Räumaktion will er nichts mitbekommen haben. "Eigentlich bleiben unsere unreservierten Plätze immer frei", sagt Stadtmüller. "Vielleicht hat sich da um ein Missverständnis gehandelt."

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