Oben-Ohne-Baden in München: So war der erste Monat in den Freibädern
München - Die Diskussion um das gleichberechtigte oberkörperfreie Baden in Münchner Freibädern kochte immer wieder hoch in den vergangenen Jahren. Mitte Juni hat dann die Stadt das Thema erstmal abgeräumt: Auf Antrag der Grünen-Stadträtin Clara Nitsche hat sie sich dazu durchgerungen, die bereits bestehenden Regeln ein für alle Mal zu klären.
Denn auch bisher schon war das Oben-Ohne-Baden für Frauen in Münchner Bädern nicht verboten. Es war lediglich nicht explizit erlaubt. Das sorgte immer wieder für Konflikte zwischen Badegästen und zwischen Badegästen und dem Personal der Schwimmbäder.
Oben-Ohne-Baden in München: So lief der erste Monat
Zwei Maßnahmen sollen die Oben-Ohne-für-Alle-Regel durchsetzen: Neue Piktogramme, die in den Freibädern ausgehängt werden sollen – das ist laut Stadtwerken (SWM) bisher noch nicht geschehen. Und als Zweites eine Schulung und Sensibilisierung des Personals zu dem Thema.
Das hat offenbar bereits Wirkung gezeigt. Wie die SWM auf AZ-Anfrage mitteilen, gab es in dem Monat seit der klareren Oben-Ohne-Regel kaum Zwischenfälle bei diesem Thema. "Keine Beschwerden, keine Probleme vor Ort" ist die Rückmeldung aus sieben städtischen Freibädern.
"Ein oder andre Nachfrage über Neuregelung" im Dantebad
Einzig im Dantebad in Neuhausen gab es "die eine oder andre Nachfrage über die Neuregelung", wie die Pressesprecherin erläutert. "Das Personal war aber gut vorbereitet, auch da gab es keine Probleme".
Auch dort, wo sonst viele Leute sehr gerne ihren Unmut ausdrücken, nämlich in den sozialen Medien, gab es laut SWM zu dem Thema keine Beschwerden. Per Email erreichte die SWM eine Beschwerde einer Frau. die den Bäderbetreibern mitteilen wollte, dass sie "Oben-ohne-Baden unkeusch findet".
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