Neuer Stammstreckenbahnhof am Ostbahnhof München: Bald beginnt der Bau

Für das Mega-Projekt Zweite Stammstrecke werden im Münchner Untergrund drei neue Bahnhöfe gebaut. Einer davon wird am Ostbahnhof sein. Spätestens 2037 sollen hier die ersten Züge halten.
Myriam Siegert
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Parallel zur Friedenstraße wird die neue unterirdische Station entstehen. Auf 270 Metern Länge und 16 Meter tief. Eine neue Unterführung führt direkt ins Werksviertel.
Parallel zur Friedenstraße wird die neue unterirdische Station entstehen. Auf 270 Metern Länge und 16 Meter tief. Eine neue Unterführung führt direkt ins Werksviertel. © Deutsche Bahn AG / Fritz Stoiber Productions GmbH

Haidhausen – Im Münchner Untergrund wird eifrig gegraben, am Hauptbahnhof, am Marienhof, am Stammstreckentunnel  – und bald auch am Ostbahnhof. Die Deutsche Bahn hat jetzt mit der Baufeldfreimachung, also den Vorbereitungen für den Baubeginn, für die neue unterirdische Station angefangen, wie sie in einer Mitteilung am Donnerstag erklärt.

Eine komplett neue unterirdische Station entsteht

Denn wie auch am Hauptbahnhof und am Marienhof entsteht auch hier im Münchner Osten ein neuer Bahnhof: 16 Meter tief soll die neue Station einmal liegen. Sie wird parallel zu den bestehenden Gleisen des Ostbahnhofs an der Friedenstraße errichtet. Ihre Bahnsteige werden 210 Meter lang. Das eigentliche Stationsbauwerk wird auf einer Länge von circa 270 Metern in der sogenannten Schlitzwand-Deckelbauweise errichtet.

An der Oberfläche neben der Friedenstraße werden zwei Zugangsbauwerke zur neuen Station entstehen. Vom Bahnhofsgebäude am Orleansplatz aus führen zwei Fußgängerunterführungen in diese Zugänge und damit auch zur neuen Station. Über diese Unterführungen erreicht man auch die oberirdischen Gleise des Regional- und Fernverkehrs. Eine weitere Unterführung wird unter der Friedenstraße hindurch direkt ins Werksviertel führen.

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Aktuell laufen die Ausschreibungen und Vergaben für die Gewerke, Dienstleistungen und Bauarbeiten für die neue Station - aber auch für den gesamten Bauabschnitt des Großprojekts Zweite Stammstrecke im Osten. Gemeint ist damit der sogenannte Abschnitt 3 der Zweiten Stammstrecke von der Isar bis zum Leuchtenbergring.

Spätestens 2037 soll die Zweite Stammstrecke fertig sein

Weil die jetzige Personenunterführung den Angaben nach während der Bauzeit nicht mehr nutzbar sein wird, wird ab dem 1. August nun erst einmal eine neue provisorische Personenüberführung am Ostbahnhof gebaut. Sie ermöglicht während der Bauzeit eine Verbindung von Bahnhof und Werksviertel ohne große Umwege. Ende April 2025 soll die Überführung in Betrieb gehen.

Um diese sogenannte Stadtteilquerung weiterhin zu gewährleisten, kann auch weiterhin die Fahrradunterführung genutzt werden, so die Bahn. Man werde vor Ort mit Schildern über die Wegeführung informieren, heißt es.

Zwischen Laim und dem Leuchtenbergring soll die Zweite Stammstrecke auf 10 Kilometern und in bis zu 48 Metern Tiefe verlaufen.  Die Deutsche Bahn geht nach derzeitiger Planung davon aus, das Projekt zwischen 2035 und 2037 in Betrieb zu nehmen. 

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12 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Asgardi am 06.07.2024 13:19 Uhr / Bewertung:

    2037 das ist so traurig das es schon gar nicht mehr lustig ist. Wer plant bitte so mieß und was dauert so lange ? Die tunnelbohrmaschine ?

  • Martin-Alois am 05.07.2024 11:04 Uhr / Bewertung:

    Kann man dann den auch als Rückhaltebecken bei Sturzfluten nutzen?

  • AllesBesser am 05.07.2024 09:44 Uhr / Bewertung:

    Gähhhnnnn. Ich will nur dass dieses versammelte Projekt irgendwann mal fertig wird. Dann können wir unser eigenes Berliner Flughafen/Stuttgart21-Desaster "feiern". Wieder mal eine Blamage auf ganzer Linie. Und ob es wirklich die richtige Lösung ist, wird sich auch erst dann zeigen.
    Unfassbar, wie mit Steuergeldern umgegangen wird. Und das hat nichts mit Links, Rechts oder sonst was zu tun. Da sind sich ALLE Politiker gleich.

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