Zweite Stammstrecke in München – so laufen die Arbeiten: "Wichtigste ist unterm Deckel"

An der Stammstrecke in München genau hinschauen, wo sonst keiner hindarf: DB-Verantwortliche ziehen in Videos eine Bilanz der Arbeiten im vergangenen Jahr.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
14  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das zentral unter dem Marienhof liegende Stationsbauwerk entstehen in Schlitzwand-Deckelbauweise, die unter der Randbebauung liegenden Bahnsteigbereiche und der Übergang zur U3/U6 werden bergmännisch gebaut.
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 Das zentral unter dem Marienhof liegende Stationsbauwerk entstehen in Schlitzwand-Deckelbauweise, die unter der Randbebauung liegenden Bahnsteigbereiche und der Übergang zur U3/U6 werden bergmännisch gebaut.
Im vergangenen Jahr sind entlang der Strecke vom Hauptbahnhof bis zur Donnersbergerbrücke blaue Leitungen gelegt worden. Durch diese wird das Wasser vom Hauptbahnhof in den Richelpark befördert,  wo es wieder im  Erdreich landet.
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 Im vergangenen Jahr sind entlang der Strecke vom Hauptbahnhof bis zur Donnersbergerbrücke blaue Leitungen gelegt worden. Durch diese wird das Wasser vom Hauptbahnhof in den Richelpark befördert, wo es wieder im Erdreich landet.
Anke Berger, die Technische Leiterin unterirdisch West und Hauptbahnhof Tief bei der Zweiten Stammstrecke, zeigt im Video die Baufortschritte des Jahres 2023.
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 Anke Berger, die Technische Leiterin unterirdisch West und Hauptbahnhof Tief bei der Zweiten Stammstrecke, zeigt im Video die Baufortschritte des Jahres 2023.
Der von Anke Berger beaufsichtigte Bauabschnitt 20 geht vom westlichen Tunnelportal an der Donnersbergerbrücke, über den Rettungsschacht 3 bis zum Münchner Hauptbahnhof, wo die neue unterirdische Station gebaut wird und umfasst auch die unterirdische Strecke bis zur Station Marienhof.
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 Der von Anke Berger beaufsichtigte Bauabschnitt 20 geht vom westlichen Tunnelportal an der Donnersbergerbrücke, über den Rettungsschacht 3 bis zum Münchner Hauptbahnhof, wo die neue unterirdische Station gebaut wird und umfasst auch die unterirdische Strecke bis zur Station Marienhof.
Bei den Arbeiten auf der Baustelle westliches Tunnelportal bis Hauptbahnhof ist man laut Anke Berger inzwischen bei einer Endaushubtiefe von  17,50 Meter unter Geländeoberkante angekommen.
15 Bei den Arbeiten auf der Baustelle westliches Tunnelportal bis Hauptbahnhof ist man laut Anke Berger inzwischen bei einer Endaushubtiefe von 17,50 Meter unter Geländeoberkante angekommen.
Das erste bereits fertiggestellte Tunnelstück,  auf der künftig die Münchner S-Bahnen durch die Zweite Stammstrecke fahren werden, wurde in  offener Bauweise in sieben Einzelblöcken erstellt.
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 Das erste bereits fertiggestellte Tunnelstück, auf der künftig die Münchner S-Bahnen durch die Zweite Stammstrecke fahren werden, wurde in offener Bauweise in sieben Einzelblöcken erstellt.
Zwischen Donnersbergerbrücke und Hackerbrücke  entsteht einer von vier Rettungsschächten der Zweiten Stammstrecke.
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 Zwischen Donnersbergerbrücke und Hackerbrücke entsteht einer von vier Rettungsschächten der Zweiten Stammstrecke.
Eindrücke vom Marienhof: DB-Projektleiter Robert Listl zeigt die Highlights des Baujahres 2023 auf der Baustelle der Zweiten Stammstrecke für die neue unterirdische Station.
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 Eindrücke vom Marienhof: DB-Projektleiter Robert Listl zeigt die Highlights des Baujahres 2023 auf der Baustelle der Zweiten Stammstrecke für die neue unterirdische Station.
Anfang 2023 waren die Arbeiter hier noch mit dem Aushub beschäftigt, bevor man sich dann daran machte, mit der Decke Ebene -2 die sogenannte  Aussteifungsebene herzustellen.
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 Anfang 2023 waren die Arbeiter hier noch mit dem Aushub beschäftigt, bevor man sich dann daran machte, mit der Decke Ebene -2 die sogenannte Aussteifungsebene herzustellen.
Der Aushub als solcher gestaltete sich laut Robert Listl "relativ einfach, der ging schnell".
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 Der Aushub als solcher gestaltete sich laut Robert Listl "relativ einfach, der ging schnell".
Massive Stahlbeton-Fertigteile werden mit sogenannten Tausendfüßlern an ihre richtige Position verschoben.
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 Massive Stahlbeton-Fertigteile werden mit sogenannten Tausendfüßlern an ihre richtige Position verschoben.
Schweres Gerät, aber auch viel High-Tech: Die komplette Planung läuft im 3D-Format ab.
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 Schweres Gerät, aber auch viel High-Tech: Die komplette Planung läuft im 3D-Format ab.
An solchen Modellen können sich die Planer sehr gut vorher überlegen, wie was wann verlegt werden soll und in welcher Reihenfolge man das Pensum am besten abarbeitet.
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 An solchen Modellen können sich die Planer sehr gut vorher überlegen, wie was wann verlegt werden soll und in welcher Reihenfolge man das Pensum am besten abarbeitet.
Von der Deckenebene -3 haben die Arbeiter bereits vier Betonier-Abschnitte hergestellt.
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 Von der Deckenebene -3 haben die Arbeiter bereits vier Betonier-Abschnitte hergestellt.
Wenn später der Tunnel unten gebohrt wird, dürfen die Gebäude oben laut Listl "keine unverträglichen Setzungen erleiden".
Screenshot Youtube Deutsche Bahn 15 Wenn später der Tunnel unten gebohrt wird, dürfen die Gebäude oben laut Listl "keine unverträglichen Setzungen erleiden".

München - In der Außenwahrnehmung kommt das Mega-Projekt Zweite Münchner S-Bahn-Stammstrecke nicht besonders gut weg – kein Wunder angesichts der Diskussionen um sich verlängernde Bauzeiten und ständig steigende Kosten.

Bau der Zweiten Stammstrecke in München: DB-Verantwortliche blicken auf Fortschritte in 2023 zurück 

Die Deutsche Bahn (DB) gibt sich alle Mühe, die Bevölkerung mit umfangreichen Infos rund um die Bauarbeiten zu versorgen und tut alles für ein positives Image. Teils spektakuläre Einblicke in die aufwändigen Maßnahmen sowohl über als auch unter der Erde geben dabei die Filme auf Youtube, in denen die DB-Verantwortlichen eine Zwischenbilanz ziehen und auf den Fortgang der Arbeiten im vergangenen Jahr zurückschauen.

Neuer S-Bahn-Halt Marienhof bekommt 210 Meter lange Bahnsteige 

Da ist zum Beispiel das Video zur Baustelle am Marienhof: Die neue Station liegt mitten in der City in Ost-West-Richtung zentral unter dem Marienhof auf der Nordseite des Rathauses und in rund 40 Metern Tiefe.

Dies geschieht zum einen mit Blick auf die umliegende Bebauung und zum anderen, weil man unter die beiden U-Bahn-Tunnel der Linien U3 und U6 kommen muss. Nach DB-Angaben sind die Bahnsteige der neuen Station 210 Meter lang und erstrecken sich bis unter die Gebäude östlich und westlich des Marienhofs. 

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

In Anbetracht der prognostizierten hohen Fahrgastzahlen ist am neuen S-Bahn-Halt ein gleichzeitiges Ein- und Aussteigen der Fahrgäste vorgesehen: Zum Einstieg wird zwischen den beiden Gleisen ein rund 14,70 Meter breiter Mittelbahnsteig gebaut, während zum Ausstieg an jedem Gleis zusätzlich ein fünf Meter breiter Außenbahnsteig  entsteht. Am Ende der Bauarbeiten wird der Marienhof wieder als Grünanlage hergestellt.

Donnersbergerbrücke bis Hauptbahnhof: Wie liefen die Arbeiten an der Zweiten Stammstrecke 2023?

Während DB-Projektleiter Robert Listl über den Stand der Dinge am Marienhof informiert, bringt uns Anke Berger, Technische Leiterin unterirdisch West und Hauptbahnhof Tief, in einem weiteren Video auf den neuesten Stand. Der von ihr verantwortete Bauabschnitt 20 geht vom westlichen Tunnelportal an der Donnersbergerbrücke bis zum Münchner Hauptbahnhof – dort entsteht die neue unterirdische Station – und umfasst auch die unterirdische Strecke bis zur Station Marienhof.


Die Deutsche Bahn bietet zusätzlich zu den regelmäßigen Baustellenführungen ab 2024 auch sogenannte Projektvorstellungen an. Im Infozentrum der Zweiten Stammstrecke in der Landschaftstraße 7 direkt hinter dem Rathaus bekommen Sie Informationen zum Großprojekt, zum Stationsbau sowie zum aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Anschließend haben Sie Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich die multimediale Ausstellung anzusehen. Nächster Termin: 18 Januar, 16.30 Uhr.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
14 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Geradeaus-Denker am 06.01.2024 01:02 Uhr / Bewertung:

    Wenn es auch zu langsam geht und teurer wird, es geht voran. Ein Danke an alle, die aktiv mitarbeiten. Kein Dank an die, die es politisch (Beim Freistaat und der Stadt) mit unseren Steuergelder verantworten und nichts vom Fortschritt und Problemen der Grossbaustelle wissen.

  • Hausgeist am 05.01.2024 05:32 Uhr / Bewertung:

    Bis die fertig sind hat die Ampel dafür gesorgt das es keinen Strom mehr gibt mit dem die Bahn fahren könnte zwinkern

  • Geradeaus-Denker am 06.01.2024 01:08 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Hausgeist

    Aiwanger hat das Problem schon gelöst. Er importiert Amoniak aus Australien. Hat er vor der Wahl ja angekündigt. Wer da von Strommangel spricht hat wohl kein Vertrauen in unseren bayerischen Wirtschaftsminister.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.