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Neue Fußgängerzonen? Genau hinschauen!

AZ-Lokalchef Felix Müller über die Pläne für neue Fußgängerzonen in München.
Felix Müller
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Mehr Platz zum Atmen, Spielen, Ratschen, Lesen – das geht in dieser vollen Stadt nur noch, wenn Raum umgewidmet wird. Höchste Zeit, dass die wunderbare Idee neuer Fußgängerzonen in den alten Vierteln umgesetzt wird. Naheliegend und richtig, zum Start die Weißenburger Straße auszusuchen.

Nicht jede gute Idee ist in jeder Nachbarschaft gefragt

Trotz aller Begeisterung ist die Politik gut beraten, bei der Standort-Wahl sehr genau hinzuschauen – und -zuhören. Gähnend leere autofreie Sommerstraßen haben gezeigt, dass nicht jede gute Idee in jeder Nachbarschaft gefragt ist. Und: Ärzte müssen wirklich für jeden erreichbar sein, dort, wo die letzten alteingesessenen Geschäfte Kundschaft mit Auto brauchen, ist nicht der richtige Platz.

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Die Hans-Sachs-Straße, die Hohenzollernstraße, Teile der Donnersberger – man könnte sich viele Ecken vorstellen, wo es passen könnte. Manchmal aber dürfte die richtige Variante sein, "nur" die Parkplätze zu entfernen und die Fahrbahn schmaler zu machen. So wäre viel Platz zum Leben gewonnen – auch dort, wo es gute Gründe gibt, Autos nicht ganz auszuschließen.

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  • ClimateEmergency am 25.10.2022 09:54 Uhr / Bewertung:

    "Gähnend leere autofreie Sommerstraßen haben gezeigt, dass nicht jede gute Idee in jeder Nachbarschaft gefragt ist. "

    Wie man im Artikel sehen kann, gehört zu den Plänen mehr dazu als einfach nur für Autos temporär zuzumachen.
    z.B. Begrünung
    Aber statt zu überlegen wie man Orte attraktiver für Bürger machen könnte, denkt man nur ans Auto:

    "So wäre viel Platz zum Leben gewonnen – auch dort, wo es gute Gründe gibt, Autos nicht ganz auszuschließen."

    Ich frage mich, ob der Kommentator hier das selbst glaubt oder einfach nur Angst hat um seinen Arbeitsplatz bei einem Automobilkonzern.
    Wenn ers wirklich glaubt, dann empfehle ich ihn sich mal einen Stuhl zu nehmen und in München mal an der Straße mit Ball-spielenden Kindern zu chillen.

  • Dr. Schönfärber am 25.10.2022 17:41 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von ClimateEmergency

    Sehr sehr viele Arbeitsplätze hängen an der Autoindustrie. Wenn es nach Ihnen geht werden viele Arbeitslos und haben dann tatsächlich viel Zeit zum "chillen". Aber ihre (dann arbeitslosen) Mitmenschen tangieren Sie ja leider nicht.

  • Sehendes Auge am 24.10.2022 21:25 Uhr / Bewertung:

    Verwaiste PopUpFirlefanz, leere Sommerstrassen/ Begegnungsräume, vernichtete Parkplätze, tote Fraunhofer- und Sendlingerstrasse...so langsam dreht sich die Stimmung der Münchner Bürger. Aber es geht ja noch viel Wasser die Isar runter bis 2025

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