Betrug in München: Vor dieser neuen Masche warnt die Polizei

Eine neue Form des Callcenter-Betrugs hält die Münchner Kripo in Atem. Mehrere Dutzend Münchner sind bereits hereingelegt worden. Der Sachschaden wird auf insgesamt rund 100.000 geschätzt. 
Ralph Hub
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Wieder haben sich Telefonbetrüger eine neue Masche einfallen lassen. (Symbolbild)
Wieder haben sich Telefonbetrüger eine neue Masche einfallen lassen. (Symbolbild) © Roland Weihrauch/dpa/Illustration

München - Trickbetrüger haben eine neue Masche: Falsche Bankmitarbeiter und falsche Polizisten arbeiten zusammen, um gutgläubige Menschen aufs Kreuz zu legen.

Zunächst meldet sich bei den Opfern jemand, der sich am Telefon als Mitarbeiter bei einer Bank ausgibt. Es habe eine auffällige Überweisung gegeben, so die Behauptung des Anrufers. "Angeblich geht es um eine Rechnung für eine Reise, ein Betrag sei unrechtmäßig vom Konto des Betreffenden abgebucht worden. Es handle sich um Betrug.

Trickbetrug mit falscher Reisebuchung

"Die Leute sind entsprechend alarmiert", sagt Thomas Scheedel, Chef der ermittelnden Kommissariats K61. 

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Wenig später meldet sich bei den Opfern ein zweiter Anrufer, der sich als Polizist ausgibt. Man sei einer Bande auf der Spur. Der Anrufer redet den Opfern ein, sie könnte der Polizei bei den Ermittlungen helfen. Er überredet sie, Geld bei der Bank abzuheben. Der falsche Polizist kündigt an, ein Kollege werde das Geld abholen, um es in Sicherheit zu bringen. 

"Niemals wird ein echter Polizist jemanden darum bitten, Geld abzuheben und es zu übergeben", warnt Thomas Scheedel.

Polizei nimmt zwei junge Münchner fest

Mehr als zwei Dutzend Fälle wurden beim Präsidium inzwischen angezeigt. Der Gesamtschaden liegt bei geschätzt rund 100.000 Euro.

In Würzburg wurde am Mittwoch vergangener Woche ein 18- jähriger Münchner von der Polizei festgenommen. Im Zuge der Ermittlungen kamen die Fahnder einem weiteren Verdächtigen, einem 19 Jahre alten Münchner auf die Spur. Beide wurden festgenommen. 

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