Nach Horror-Unfall: ÖDP will Parkplätze in der Meindlstraße neu ordnen

Bei dem Unfall in Sendling war eine 33-Jährige schwer verletzt worden. In der AZ forderte die Mutter, dass die Straße neu gestaltet werden soll. Nun gibt es einen offiziellen Antrag dazu.
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Die Parkplätze in der Meindlstraße sollen umgestaltet werden, fordert die Fraktion ÖDP/München-Liste in einem Stadtratsantrag.
Die Parkplätze in der Meindlstraße sollen umgestaltet werden, fordert die Fraktion ÖDP/München-Liste in einem Stadtratsantrag. © ms

München - Rund einen Monat ist der schreckliche Unfall in der Meindlstraße, bei dem Anna A. (Name geändert) schwer verletzt wurde, mittlerweile her. Die 33-jährige Mutter saß mit ihrer kleinen Tochter auf einer Bank vor einer Bäckerei, als sie von einer Autofahrerin erfasst wurde.

Die 38-Jährige wollte vorwärts einparken, verlor dabei aber die Kontrolle über ihren SUV. Laut Polizei hatte sie vermutlich Gas und Bremse gewechselt. Der Wagen schoss auf die 33-Jährige zu und drückte sie gegen die Front der Bäckerei. Sie brach sich beide Unterschenkel. Ihre Tochter stieß sie in einem Reflex gerade noch rechtzeitig zur Seite, die Vierjährige erlitt lediglich einige Prellungen und Schrammen.

Hier ereignete sich der Unfall, bei dem Anna A. schwer verletzt wurde.
Hier ereignete sich der Unfall, bei dem Anna A. schwer verletzt wurde. © ms

ÖDP möchte Frontalparkplätze aus der Meindlstraße verbannen

In der AZ forderte Anna A. daraufhin, die Parkplätze in der Meindlstraße umzuwandeln. Aus den Frontalparkplätzen sollen Parkplätze werden, die parallel zur Straße verlaufen. Mit ihrem Vorhaben bekommt die Mutter nun Unterstützung: Die Fraktion ÖDP/München-Liste fordert in einem Stadtratsantrag die Umgestaltung der Straße.

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Die Frontalparkplätze sollen durch Fahrradabstellanlagen und teilweise durch Parallelparkplätze ersetzt werden. Zudem solle geprüft werden, ob durch die Umgestaltung Raum für weitere Baume geschafft werden könnte. Laut Sonja Haider, Radl-Stadträtin und mobilitätspolitische Sprecherin, könne dort so die Sicherheit für Passanten und Fußgänger erhöht werden.

Zudem geht es der Fraktion auch darum, dass die Front der Fahrzeuge oftmals weit in den Gehweg hineinragen würde, vor allem Kinder könnten den Weg so schlecht einsehen. "Diese Parkplatzgestaltung verzeiht keine Fahrfehler, was in der Meindlstraße einer jungen Mutter zum Verhängnis wurde", heißt es in einer Mitteilung von Dienstag.

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34 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • SL am 03.03.2023 17:04 Uhr / Bewertung:

    Was glauben Sie wie oft ich mich inhaltlich wegen der Netiquette enthalten mußte. Und warum soll ich SUV mögen? Gibt es dazu eine Verordnung. Das ist doch meine Sache, ob ich SUV, Kombis, Coupes oder sonstwas mag. Was haben Sie dagegen?

  • Wickie712 am 01.03.2023 15:22 Uhr / Bewertung:

    Längsparken wird nur schlimmer, dann gibt es noch weniger Parkplätze. Insgesamt ist die Meindlstr. recht unkompliziert und auch nicht zu heftigst befahren. Die Anzahl der Unfälle gering, trotz Schule und Wege zur S- und U- Bahn.
    Zumal es eine Fahrradstr. ist, ist es etwas ruhiger.
    Auf dem Bild sieht man, wie weit die KFZ in die Gehwege ragen. Stellt man nun sein Fahrrad auch noch auf den Gehweg oder andere Zweiräder (nicht unbedingt erlaubt, aber geduldet), wird der Gehweg schnell eng und ein Rollstuhlfahrer (m/w) oder eine Person mit Kinderwagen hat es schwer.

    Fraglich ist ja eher der Sitzplatz vor der Bäckerei. Es ist ein reiner Gehweg, nebenan davon ist die Hochmeierstr. (inkl. Wirtsgarten). Neben der Bäckerei ist ein Grünstreifen oder an anderer Ecke auch Sitzbänke.
    Also ich halte die Sitzmöglichkeit vorm Bäcker Z. als fragwürdig. Ist der Platz so genehmigt?

  • Kampf den Schwurblern am 01.03.2023 16:01 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Wickie712

    Komplett richtige Frage. Ich habe es bisher vermieden diese Frage zu stellen. Doch wenn ich mir
    dieses " Bänkchen " angeschaut habe, dachte ich mir auch, wer mag da sitzen.

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