München: Nächste Streiks am Mittwoch erwartet

Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen weiter – die Gewerkschaft Verdi hält sich zu den Details noch bedeckt und kündigt erst kurzfristig an, wer wann streikt.
AZ/dpa |
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Am kommenden Mittwoch wird der Höhepunkt der Streikwoche erwartet. (Symbolbild)
Am kommenden Mittwoch wird der Höhepunkt der Streikwoche erwartet. (Symbolbild) © Marijan Murat/dpa

München - Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen weiter. Am Montag gab es in Bayern nur einzelne Aktionen der Gewerkschaft Verdi, ein größerer Schwerpunkt wird am Mittwoch (8. März) erwartet. Dann wird es in vielen Städten Streiks in den Sozial- und Erziehungsdiensten geben – unter anderem also in Kindertagesstätten.

Streik im öffentlichen Dienst: Höhepunkt am Mittwoch erwartet

Zum Weltfrauentag sind vor allem die überwiegend weiblichen Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten zu Warnstreiks aufgerufen – unter anderem in Augsburg, Ingolstadt, München, Mittelfranken, Marktoberdorf sowie in Oberfranken – mit Schwerpunkt Forchheim – und in Schweinfurt. Teilweise werden auch Kliniken und Stadtverwaltungen betroffen sein.

Am Montag gab es laut Verdi unter anderem einen Warnstreiktag in der Region Amberg, der neben der Stadt Amberg, der Gemeinde Kümmersbruck und dem Klärwerk Theuern auch Beschäftigte der Truppenübungsplätze in Grafenwöhr, Vilseck und Hohenfels betreffen sollte. In Augsburg war die Stadtverwaltung betroffen. In Nürnberg und Passau gab es an den Kliniken kleinere Aktionen ohne Auswirkungen auf die Patienten.

Am Dienstag will Verdi die Warnstreiks in Augsburg ausweiten. Dort sollen laut Gewerkschaft "von A wie Abfallwirtschaft über K wie Kita bis Z wie Zoll" die Beschäftigten die Arbeit ruhen lassen. Im Allgäu sollen weite Teile des öffentlichen Dienstes in Lindenberg die Arbeit niederlegen.

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Auch am Donnerstag und Freitag sind weitere Warnstreiks geplant – allerdings deutlich weniger als am Mittwoch. Die Gewerkschaft will ihre Aktionen bis zum 27. März, dem Datum der nächsten Verhandlungsrunde, sukzessive steigern.

In der Tarifrunde verhandeln Verdi und die öffentlichen Arbeitgeber über die Gehälter von gut zweieinhalb Millionen Beschäftigten der Länder und des Bundes. Die Gewerkschaft fordert Lohnerhöhungen von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr. Das soll die rasante Teuerung der vergangenen beiden Jahre ausgleichen. Auf Arbeitgeberseite verhandeln die kommunalen Arbeitgeberverbände und das Bundesinnenministerium. Diese lehnen die Verdi-Forderung als zu hoch ab.

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11 Kommentare
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  • KUMMUC am 07.03.2023 02:41 Uhr / Bewertung:

    Die Dummen sind ja in allen Belangen die Bürger, erst werden sie beeinträchtigt durch Warnstreiks und dann müssen wir die Lohnerhöhungen auch noch durch Steuern und Abgaben finanzieren. Der Bürger ist immer der Depp.

  • Sarah-Muc am 07.03.2023 14:53 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von KUMMUC

    Und der Bürger ist nie auch Arbeitnehmer?

  • KUMMUC am 08.03.2023 13:52 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Sarah-Muc

    Die Masse der Bürger ist nicht im ÖD gebettet.

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