München Marathon: Eine Rekordträchtige Runde

Fast 20.000 Läufer wagen sich auf die Strecke durch die Stadt: es werden Rekorde gebrochen – und Geld für den guten Zweck gesammelt.
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Die Läufer beim München Marathon am Sonntag.
Die Läufer beim München Marathon am Sonntag. © Daniel von Loeper

München - Kühle Temperaturen, aber kein Regen und Wind. Gar nicht so schlechte Bedingungen also für die Läufer, die sich beim München Marathon am Sonntag auf die Strecke gewagt haben. Rund 20 000 Teilnehmer hatten die Veranstalter erwartet, von denen rund 5.000 die vollen 42,195 Kilometer laufen würden. 18.322 hatten sich schließlich gemeldet, über 4.334 liefen den Marathon.

Neben den vielen ambitionierten Hobbyläufern war diesmal nach über 20 Jahren erstmals wieder ein internationales Elitefeld dabei. Und so wurden bei dem Rennen vom Olympiastadion durchs herbstliche München und wieder ins Stadion – neu war, dass die Läufer über den Marienplatz und Viktualienmarkt geleitet wurden – gleich zwei sehr alte Streckenrekorde gebrochen.

Spaß braucht’s auch: mit Flipflops und Clownskostüm.
Spaß braucht’s auch: mit Flipflops und Clownskostüm. © Daniel von Loeper

Der kenianische Debütant Philimon Kipchumba lief nach 2:07:28 Stunden als Sieger ins Ziel im Olympiastadion. Michael Kite, ebenfalls Kenianer, war im Jahr 2000 eine Zeit von 2:09:46 gelaufen.

Persönliche Bestzeiten und Geld für den guten Zweck

Hinter dem 23 Jahre alten Sieger folgten am Sonntag Mengistu Zelalem aus Äthiopien und Berhane Tesfaye aus Eritrea. Mit 2:07:56 beziehungsweise 2:08:10 bleiben auch sie noch deutlich unter dem bisherigen Streckenrekord.
Und auch die schnellste Frau kam aus Kenia: Agnes Keino triumphierte in 2:23:26 und stellte damit auch eine persönliche Bestzeit auf. Susanne Hahn aus Saarbrücken hielt hier den Streckenrekord von 2012 mit 2:32:11.
Die 34-Jährige siegte am Sonntag vor der Marathon-Weltmeisterin von 2015, Mare Dibaba aus Äthiopien, die nach 2:24:12 im Ziel war. Platz drei belegte die Marokkanerin Souad Kambouchia in 2:27:35.

Sebastian Hendel, Halbmarathon-Silbermedaillengewinner bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 2021, gab in München sein Marathon-Debüt und wurde mit 2:10:37 Vierter.

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Und noch eine besondere Läuferin war dabei: Radiomoderatorin Natalie Diehl (Gong 96,3) hatte sich vorgenommen, den Marathon, oder möglichst viel davon, rückwärts zu laufen. Eine Aufgabe, die ihr von einer Zuhörerin gestellt worden war. Das aber freilich nicht aus Jux, sondern für den guten Zweck – pro gelaufenem Meter wird an die Münchner Tafel gespendet.

Radio-Gong-Moderatorin Natalie Diehl beim Rückwärtslauf.
Radio-Gong-Moderatorin Natalie Diehl beim Rückwärtslauf. © Daniel von Loeper

Tatsächlich schaffte Diehl über fünf Kilometer Strecke, Experten hatten 500 Meter prophezeit, auch dank einer Hörerin, die sie begleitete. "Aber dann ging’s nicht mehr, die Knie haben mich in die Knie gezwungen", so Diehl zur AZ. Beim Rückwärtslaufen würden ganz andere Muskeln beansprucht, auch im Kopf müsse man erst einmal umschalten. "Aber es hat Spaß gemacht."

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4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Marcow am 10.10.2022 07:56 Uhr / Bewertung:

    Es wäre doch eine schöne Idee die Strecke nach Neuperlach zu verlegen

  • am 09.10.2022 19:50 Uhr / Bewertung:

    Hopp, hopp, hopp! Hoffentlich haben es alle Teilnehmer gesund und ohne z.B. Herzprobleme überstanden.

    Über 42 Kilometer. Respekt, wer überhaupt die Strecke schafft! Eine sportliche Leistung!

  • Münchner_089 am 09.10.2022 11:22 Uhr / Bewertung:

    Ich möchte Sie freundlichst darauf hinweisen, dass Ihre Bildunterschrift "Am Samstag, 9. Oktober nehmen die Marathonläufer die Stadt in Beschlag" nicht korrekt ist.

    Tag und Datum stimmen nicht überein. Bitte korrigieren Sie das.

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