Mülleimer für Pizza: Stadt München trifft eine Entscheidung

Die CSU hatte spezielle Eimer an der Isar gefordert. Doch die Stadtverwaltung in München hält das nicht für nötig. Das sind die Gründe.
Felix Müller
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Auch in München: Erst kommt der Genuss, dann der Müll. Die Pizza ist schnell gegessen, die Kartons bereiten länger Sorgen. Die normalen Mülleimer sind schnell überfordert mit den großen Schachteln.
Auch in München: Erst kommt der Genuss, dann der Müll. Die Pizza ist schnell gegessen, die Kartons bereiten länger Sorgen. Die normalen Mülleimer sind schnell überfordert mit den großen Schachteln. © imago

München – Viele Münchner ärgern sich im Sommer an den Grünanlagen über weggeworfene Pizzakartons fast so sehr wie über Coffee-to-go-Becher an U-Bahnhöfen. Doch wo kleine Mülleimer stehen, passen die Schachteln nun mal oft nicht gut hinein.

Die CSU wünscht sich deshalb spezielle Pizzakarton-Mülleimer, wie es sie etwa am Starnberger See gibt. 2021 wurde am Schwabinger Wedekindplatz ebenfalls testweise ein solcher Kartonhalter installiert. "Trotz eines nachträglich angebrachten bildlichen Hinweises wird dieser spezielle Sammelbehälter nach den Erfahrungen der städtischen Straßenreinigung nur wenig genutzt", bilanziert nun die Stadtverwaltung. Zu einem weiteren Modellversuch am Bauhausplatz in Freimann, wo wie in Schwabing besonders viele Mitnehm-Pizzen gegessen werden, lägen "aufgrund der derzeit winterlichen Witterung noch keine Erfahrungen über die Nutzungsfrequenz vor".

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Weitere Standorte aber sollen nicht dazu kommen. "In Grünanlagen und an der Isar", schreibt Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer (Grüne) sei das nicht notwendig. Für die Isar wird unter anderem auf die großen Gitterkörbe verwiesen (in die Pizzakartons passen), für die großen Parks darauf, dass es dort keine Pizzen zu kaufen gibt.

So sieht ein Pizza-Mülleimer am Starnberger See aus.
So sieht ein Pizza-Mülleimer am Starnberger See aus. © CSU

CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl überzeugt diese Argumentation nicht. "Mülleimer sind Mangelware, besonders für größere Kartons", sagte er der AZ. "Nicht nur an der Isar, sondern im gesamten Stadtgebiet. Leere Pizzakartons liegen oft auf Parkbänken, neben den Mülleimern oder im Gebüsch." Er verstehe "daher nicht, warum die Stadt die Kartonsammler an zentralen Standorten ablehnt".

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14 Kommentare
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  • Geradeaus-Denker am 07.03.2024 22:41 Uhr / Bewertung:

    Die Spass- und Party-Partei beweist wieder einmal grossen Humor!
    Kann denen bitte jemand sagen, dass die verantwortliche Kommunalreferentin Frau Frank von der CSU ist! Und der Museumsdirektor versteht nicht, warum seine zuständige Kollegin dagegen ist. Hat er ?

  • eule75 am 07.03.2024 16:53 Uhr / Bewertung:

    WCs und zweckdienliche Abfalleimer sind in München "wer sucht, der (lange) findet."

  • Witwe Bolte am 07.03.2024 15:20 Uhr / Bewertung:

    Das Thema wäre schnell erledigt, wenn man auf jede Pizzaschachtel 3 Euro Pfand dazurechnen würde.
    Wie bei Pfandflaschen, nur höher. Rückgabe beim Pizzabäcker des Vertrauens.
    Das gleiche mit to-go-Fressalien-Verpackungen.

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