Mit 180 Sachen auf dem Föhringer Ring: Polizei stoppt wieder einen Jung-Raser

Die Münchner Verkehrspolizei hat einen jungen Raser aus dem Verkehr gezogen. Der 19-Jährige donnerte zunächst mit 180 km/h über den Föhringer Ring. Dann raste er weiter Richtung Autobahn.
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Nach seiner wilden Fahrt durch die Nacht stoppte die Polizei den 19-jährigen Raser auf der Autobahn. (Symbolbild)
Nach seiner wilden Fahrt durch die Nacht stoppte die Polizei den 19-jährigen Raser auf der Autobahn. (Symbolbild) © Patrick Seeger/dpa

München - In der Nacht auf Donnerstag ist ein Mercedes durch den Münchner Norden gerast. Der 19-jährige Fahrer war mit bis zu 180 Sachen bei erlaubten 60 km/h unterwegs. Dann heizte der Münchner im dichten Nebel auf die A9. 

Wie die Polizei berichtet, fiel der Mercedes-Raser einer Streife der Verkehrspolizei zunächst auf dem Föhringer Ring auf. Mehrfach habe der 19-Jährige den Motor seines Wagens zunächst laut aufheulen lassen. Dann raste der Münchner mit bis zu 180 km/h über den Föhringer Ring durch die Nacht. Die Streife nahm die Verfolgung auf.  

19-Jähriger überholt Autos über den Standstreifen

Der Raser fuhr weiter auf die A9. Trotz starken Nebels beschleunigte er auf der Autobahn auf eine Geschwindigkeit jenseits von 200 km/h und überholte wild andere Fahrzeuge, wie die Polizei berichtet. Teilweise habe der 19-Jährige Autos von rechts über den Standstreifen überholt. Daraufhin stoppte die Streife den Raser. 

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Der 19-Jährige wurde angehalten und muss nun mit einer empfindlichen Strafe rechnen. Die Polizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens (Alleinrennen) ein. Zudem wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sein Führerschein noch vor Ort beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen. 

Polizei gelingt Schlag gegen Autoposer-Szene

Erst Anfang der Woche war der Münchner Polizei ein Schlag gegen die sogenannte Autoposer-Szene in Freimann gelungen. Bei der großangelegten Aktion wurden insgesamt 122 Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen. Der 18-jährige Organisator des Raser-Treffens ist polizeibekannt. Der junge Mann wurde in der Vorwoche innerhalb einer Nacht gleich dreimal wegen Geschwindigkeitsverstößen von der Polizei gestoppt. 

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8 Kommentare
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  • Heide Fröttmaninger am 28.11.2020 14:41 Uhr / Bewertung:

    Was gerne verschwiegen wird, ist, dass es in der Regel eine ganz bestimmte Personengruppe ist, die hier immer wieder auffällt. Wer bei der Polizei arbeitet, oder bei seiner nächst gelegenen Tankstelle Gelegenheit hat, die Poser- und Raserszene herum lungern zu sehen, wer sich die Fahrer und Beifahrer von aufgemotzten, röhrenden Poser- und Raserautos im Limousinen- oder SUV-Format ansieht, der weiß Bescheid. Aber weder die AZ schreibt darüber, noch werden diesbezügliche Kommentare durch die Zensur gewunken. Daher werde auch ich den Teufel tun und Personengruppen beim Namen nennen, obwohl es für die Allgemeinheit diskriminierend ist, durch Nichtbenennung mit ihnen in einen Topf geworfen zu werden.

  • Hans W. am 29.11.2020 21:29 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Heide Fröttmaninger

    die unangenehme Realität will halt keiner wahrhaben

  • Niedriglohnsektor am 26.11.2020 15:55 Uhr / Bewertung:

    Wir müssen das genauso wie in der Schweiz handhaben. Auto und Führerschein sofort weg für mind drei Jahre. Diese Raserei nimmt geade sehr zu .Gestern abend auf dem Heimweg von der Arbeit am Odeonsplatz in kurzer Zeit drei Raser gesehen und gehört. In der Rosenheimer Strasse auch einige Raser und zuletzt dann noch einen Raser auf der Franziskanerstrasse. Warum kann die Politik nicht sofort die Gesetze ändern und zb die Schweizer Regelung einführen? Da gibt es bei uns in München Schanigärten, Popup-Radwege und dann entwickelt sich im rasanten Tempo diese Autoposerszene. Sofort gesetzlich hart durchgreifen, da die Autoposer und illegalen Autorennen in ganz Deutschland zunehmen.

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