Messe München will IAA mit Ausstellung in der Innenstadt behalten

Die Auto- und Verkehrsmesse IAA in München war 2023 ein großer Publikumserfolg. Doch Umweltschützer stören sich an der großen Bühne für die Industrie.
AZ/dpa |
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Die große Bühne für die Autoindustrie in der Münchner Innenstadt bei der Messe IAA Mobility gefällt nicht allen. (Archivbild)
Die große Bühne für die Autoindustrie in der Münchner Innenstadt bei der Messe IAA Mobility gefällt nicht allen. (Archivbild) © Martin Schulz/dpa
München

München - Die Münchner Messe will die Autoschau IAA Mobility mit den von Gegnern angefeindeten Ausstellungsflächen im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt halten. Einen Verzicht auf die "Open Spaces" für die Autohersteller hält die Messegesellschaft nicht für sinnvoll: "Für uns ist der wichtigste Teil der, dass wir festhalten an dem Konzept und dass wir die Innenstadtflächen bespielen", sagte Vorstand Stefan Rummel. 

IAA bis 2031 in München?

"Wir wollen die IAA Mobility natürlich auch nach 2025 hier in München halten, in den Jahren 27, 29 und 31. Das Konzept der für die Öffentlichkeit frei zugänglichen Ausstellungsflächen im Zentrum Münchens wolle die Messegesellschaft "auch die nächsten drei Editionen genau so verfolgen".

Entscheidung im Stadtrat steht aus

Der Münchner Stadtrat hatte jüngst die Entscheidung über die Freigabe der "Open Spaces" für die Autohersteller bei der nächsten IAA vertagt, voraussichtlich wird das Kommunalparlament am 18. Dezember entscheiden. Das Konzept zog bei den vergangenen IAA zwar viele Besucher an, ist aber umstritten. 

Der Autoindustrieverband VDA als Veranstalter hatte zuletzt Sympathien für eine Fortsetzung der IAA in München über 2025 hinaus gezeigt, allerdings betont, dass die "Open Spaces" dabei ein zentrales Element sind. "Das Thema Mobilität in die Stadt zu tragen, war einer der Grundpfeiler der Bewerbung", betonte Reinhard Pfeiffer, der zweite Vorstandschef der Münchner Messe.

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Rekordjahr

Ungeachtet der anhaltenden Konjunkturkrise ist 2024 für die Münchner Messe nach den Worten ihrer beiden Chefs ein Rekordjahr: Der Nettogewinn wird voraussichtlich 60 Millionen Euro erreichen. Davon wurde der größte Teil allerdings im Ausland erwirtschaftet, wo das Unternehmen an zahlreichen Messen beteiligt ist. 

2025 wird am Heimatstandort München nach Worten Pfeiffers ein "Megajahr" mit mehreren großen internationalen Messen, die nur in zwei- oder dreijährigem Turnus stattfinden. Dazu zählt neben der IAA unter anderem die Baumaschinenmesse Bauma, die 2022 eine halbe Million Beschwer anzog.

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  • Witwe Bolte am 05.12.2024 12:22 Uhr / Bewertung:

    Warum nicht im Oly-Gelände die Luxusautos präsentieren? Da gibts genügend Platz, notfalls in der Oly-Halle. Liegt näher am Zentrum als die Messe und ist gut erreichbar.
    Und die Leute mit Autoallergie hätten auch nix zum Meckern.

  • doket am 05.12.2024 10:14 Uhr / Bewertung:

    Also von mir aus können die Aussteller ja die Straßen benutzen um ihre Sachen zu präsentieren. Wäre ja aucz naheliegend.

  • Der wahre tscharlie am 04.12.2024 20:48 Uhr / Bewertung:

    Ich fordere einen Bürgerentscheid darüber, ob die Mehrheit der Münchner*innen damit einverstanden ist, dass die Messe unsere öffentlichen Plötze für die IAA und den damit verbundenen Bphnen und Autos, die man sowieso in jedem Autohaus besichtigen kann, weiterhin ungefragt in Beschlag nimmt.
    Und da man das anscheinend bis 2031 durchziehen will, vermute ich, dass da ein "Ewigkeitsrecht" drauß wird bis zum St.Nimmerleins Tag.

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